CDU-Mitgliederbeauftragter: CDU kann bei nächster Bundeswahl 40 Prozent erreichen

Für den Mitgliederbeauftragten der CDU, Henning Otte ist die derzeitige Lage für die CDU als Volkspartei nicht aussichtslos. Der CDU-Politiker sieht bei seiner Partei zu alter Stärke zurückzufinden.
Titelbild
Der Mitgliederbeauftragte der CDU, Henning Otte.Foto: Fabian Sommer/dpa/dpa
Epoch Times12. Februar 2020

Der Mitgliederbeauftragte der CDU, Henning Otte, sieht für die Union das Potential, bei der nächsten Bundestagswahl über 40 Prozent der Wählerstimmen zu erreichen.

„Wir müssen einen festen Anspruch haben, der muss klar sein Richtung 40 Prozent“, sagte Otte der RTL/n-tv-Redaktion. Die CDU müsse die Mitte der Gesellschaft wieder binden, „um ihnen auch zu sagen: Es geht um so viel, es geht jetzt darum, dass wir uns zukunftsfest im Rahmen der Globalisierung aufstellen“.

Über 40 Prozent seien sehr ambitioniert, aber man müsse auch klar sagen: „Die CDU hat das Potential, die 40 Prozent ins Auge zu fassen“, so Otte.

Die Aussage die CDU könne wieder bei über 40 Prozent landen und die AfD könne man halbieren, das sagte ursprünglich CDU-Politiker Friedrich Merz im November 2018 im Rahmen einer Regionalkonferenz in Lübeck.

Otte gegen Urwahl und Mitgliederbefragung

Otte will bei der Entscheidung über den Parteivorsitz auf Regionalkonferenzen verzichten. Die Kandidaten der letzten Vorsitzendenwahl seien immer noch im Spiel, die damals auch auf der Bühne waren: „Deswegen sag ich mal: Eine Regionalkonferenz brauchen wir nicht“, sagte Otte in der Sendung „Frühstart“ der RTL/n-tv-Redaktion.

Vor zwei Jahren hatte er noch selbst solches Verfahren mit angeregt, „um darzustellen, dass die Partei sich ein eigenes Bild machen muss“.

Die CDU brauche jetzt ein klares Profil, „um zu sagen: Wer kann unsere Partei und unser Land in die nächste Legislaturperiode führen?“, so Otte weiter. „Die Herausforderungen sind riesengroß, und da werden wir, und das ist auch ein klarer Beschluss unseres Bundesparteitages, keine Mitgliederbefragung durchführen, keine Urwahl“, sagte der CDU-Politiker.

Die CDU habe nun die Erfahrung gesammelt, dass es für sie „nicht besonders gut ist, wenn Parteiamt und Kanzlerpersönlichkeit auseinanderfällt, sondern wir müssen dieses wieder zusammenführen“,.. Dann sei der bevorzugte Weg, „einen Kanzlerkandidaten zu nominieren, zu wählen, der dann auch die Partei übernimmt und von vorne führt“.

Mit Blick auf Thüringen stellte der Mitgliederbeauftragte ein „Verlangen“ unter den Parteimitgliedern fest, „die Haltung festzulegen, zu sagen: Wofür stehen wir? Und wir stehen als Union dafür, dass wir nicht mit Extremisten zusammenarbeiten. Das ist einmal unsere Geschichte, aber das ist auch unsere Zukunftsperspektive: zu sagen, weder mit der AfD noch mit der Linkspartei“, so Otte.

Beide Parteien seien zwar nicht im Kern vergleichbar, aber „in der Ziellinie“ wolle man nicht mit ihnen zusammenarbeiten. Von der sogenannten Werte-Union grenzte Otte die Partei ab. Es sei ein eingetragener Verein, „der die Werte an sich nicht bestimmt“.

Da seien auch CDU-Mitglieder dabei, die Werte-Union gehöre aber nicht zur Vereinigungsfamilie der CDU. Sie könne gerne einen Beitrag dazu leisten, Deutschland stabil zu halten. „Aber die Werte vertritt die CDU Deutschland“, sagte Otte.

Sachsen-Anhalts CDU-Landeschef fordert AKK-Nachfolger „bis zur Sommerpause“

Sachsen-Anhalts Innenminister und CDU-Landeschef Holger Stahlknecht warnt seine Partei davor, die Entscheidung über den Bundesvorsitz auf die lange Bank zu schieben.

Die CDU brauche eine zeitnahe Entscheidung über diese Personalfrage, „also bis zur Sommerpause“, sagte Stahlknecht am Mittwoch dem Sender MDR Aktuell. „Nichts ist schlimmer, als bei so etwas im Ungefähren zu bleiben“, mahnte er. „Das führt zu monatelangen Spekulationen über Personalien.“

Nur mit einer schnellen Personalentscheidung könne „das Schiff CDU weiter in ruhigem Fahrwasser“ fahren, fügte Stahlknecht hinzu.

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte am Montag nach der Bekanntgabe ihres Rückzugs von der Parteispitze einen Zeitplan für die Klärung ihrer Nachfolge vorgestellt und dafür die Billigung des CDU-Präsidiums erhalten. Im Sommer soll demnach zunächst der Kanzlerkandidat der Union gekürt werden. Diesem will Kramp-Karrenbauer dann auch den Parteivorsitz übergeben.

Seit der Rückzugsankündigung werden allerdings zunehmend Stimmen aus CDU und CSU laut, die Personalfragen früher zu klären. (dts/nh)



Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion