CDU-Politiker warnen: Bitte keine neue Kanzlerdebatte

Nach dem CDU-Parteitag ist vor dem SPD-Parteitag. Führende CDU-Leute mahnen zu Sacharbeit statt Personaldebatten. Parteichefin Kramp-Karrenbauer blickt schon auf einen wichtigen Termin in knapp zwei Wochen.
Titelbild
CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer und Kanzlerin Merkel beim 32. CDU-Bundesparteitag in Leipzig.Foto: Kay Nietfeld/dpa/dpa
Epoch Times25. November 2019

Nach dem CDU-Parteitag warnen führende Unions-Politiker vor weiteren Personaldebatten. Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus rief dazu auf, sich auf die Sacharbeit zu konzentrieren.

CDU-Vize Thomas Strobl reagierte verschnupft auf einen Vorstoß von Ex-Verkehrsminister Peter Ramsauer, der CSU-Chef Markus Söder als nächsten Kanzlerkandidaten der Union ins Gespräch gebracht hatte.

Auf dem Parteitag in Leipzig hatte die auch intern umstrittene CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer am Freitag überraschend die Machtfrage gestellt und damit ihre Kritiker in die Schranken gewiesen. Der Parteitag stärkte ihr deutlich den Rücken.

Zugleich hatte CSU-Chef Söder mit seiner Rede die Delegierten begeistern. Ramsauer sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe: „Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Union auf ihn zurückkommt, vielleicht schon zur nächsten Bundestagswahl.“

Strobl sagte der „Heilbronner Stimme“: „Es wäre wirklich ratsam, nun einfach einmal die Einheit der Union zu feiern und den Leipziger CDU-Parteitag als Erfolg zu feiern. Doch kaum beginnt zartes Gras über eine Sache zu wachsen, kommt ein Rindviech und frisst es wieder weg.“ Und er fügte hinzu: „Markus Söder selber ist freilich so klug, zu wissen, dass das jetzt nicht seine Zeit ist.“

Ermahnung zu Sacharbeit

Fraktionschef Brinkhaus ermahnte die Union zur Sacharbeit. „Wir haben in der Fraktion in den letzten Monaten sehr viel umgesetzt. Das wurde leider oft von den anhaltenden Personaldiskussionen auf Parteiebene überlagert“, beklagte der CDU-Politiker in der „Rheinischen Post“ (Montag).

„Ich erwarte jetzt nach dem Parteitag von allen Beteiligten, dass sie sich stärker in die Sacharbeit einbringen.“ Dass Kramp-Karrenbauer auf dem Parteitag die Vertrauensfrage gestellt hatte, kommentierte Brinkhaus mit dem Satz: „Das muss jeder für sich entscheiden.“

Wirtschaftsminister Peter Altmaier sagte der „Passauer Neuen Presse“ (Montag): „Der Parteitag in Leipzig hat eine wichtige Klärung erbracht: Die Partei will zum jetzigen Zeitpunkt keine Personaldebatten. Die Partei will Sachthemen diskutieren und entscheiden. Wer sich daran nicht hält, wird in aller Deutlichkeit daran erinnert. Das ist auch eine Stärkung für die Vorsitzende. “

SPD-Parteitag

Nach dem CDU-Parteitag richten sich die Blicke nun auf den SPD-Parteitag, der vom 6. bis 8. Dezember stattfindet. Die SPD will dort eine neue Parteispitze wählen und eine Halbzeitbilanz des Bündnisses mit der Union ziehen. Um den Parteivorsitz konkurrieren zwei Duos.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz und die Brandenburgerin Klara Geywitz stehen eher für den Verbleib in der Koalition. Die Bundestagsabgeordnete Saskia Esken und der ehemalige NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans sehen das Bündnis skeptischer.

Kramp-Karrenbauer betonte, ihre Partei wolle in der Koalition weiter Verantwortung tragen. Wichtige Projekte wie das Klimapaket oder der Kohleausstieg müssten jetzt finalisiert werden. Für eine Neuverhandlung des Koalitionsvertrages gebe es keinen Grund. Er sei die Grundlage, auf der das Bündnis weiterarbeite.

„Ob die SPD das auch so will, muss sie entscheiden“, sagte die CDU-Chefin der „Saarbrücker Zeitung“ (Montag). Sie stellte zugleich klar: „Die CDU ist auch für einen Wahlkampf gut aufgestellt.“ (dpa)

Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Wer hat die Weltherrschaft? Wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Immer klarer wird, dass die Geschichte der Menschheit nicht so ablief, wie sie heutzutage gelehrt wird. Das Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ gibt die lange gesuchten Antworten.

Ein Buch für alle, denen das Schicksal der Welt am Herzen liegt: „Wie der Teufel die Welt beherrscht“. Foto: Epoch Times

„Kapitalismus abschaffen“? „Wohnungsgesellschaften enteignen“? Familie auflösen? Keinen Wohlstand und keine Kinder mehr wegen des Klimas? Frühsexualisierung? Solche Gedanken sind in Politik, Medien und Kultur populärer denn je. Im Kern drücken sie genau das aus, was einst schon Karl Marx und seine Anhänger der gesamten Menschheit aufzwingen wollten.

Der Kommunismus hat im 20. Jahrhundert hunderte Millionen Menschen physisch vernichtet, heute zielt er auf ihre Seelen. Bei vielen Menschen blieb glücklicherweise die der menschlichen Natur innewohnende Güte erhalten – was den Menschen die Chance gibt, sich vom Einfluss des „Gespenst des Kommunismus“ zu befreien.
Hier weitere Informationen und Leseproben.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder – falls vergriffen – direkt beim Verlag der Epoch Times Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Das Buch gibt es jetzt auch als Ebook und als Hörbuch

E-Book: Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. Das E-Book ist direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Hörbuch: Das Hörbuch bieten wir im MP3 Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. Das Hörbuch ist direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected] – es wird auch bald auf Amazon, Audible und iTunes erscheinen.



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion