Chemnitz: Mehr Sicherheitskräfte für Freibad Gablenz nach Vorfall mit Personengruppe

Das Badevergnügen im Freibad Gablenz im südöstlichen Stadtteil von Chemnitz soll nach Vorkommnissen von Sicherheitskräften geschützt werden.
Titelbild
Das Freibad in Chemnitz-Gablenz zählt an heißen Tagen bis zu 2.000 Badegäste.Foto: Screenshot Youtube
Von 28. Juni 2018

Einer Meldung der „Freien Presse“ zufolge werden nach einem Übergriff auf Kinder und Jugendliche laut Stadtverwaltung täglich mindestens zwei Sicherheitskräfte in der Freizeiteinrichtung anwesend sein. An besonders heißen Tagen würde dies auf vier bis sechs Mitarbeiter aufgestockt werden.

Auch im Umfeld des Bades soll der Ordnungsdienst der Stadt Chemnitz stärker Präsent sein und bei Bedarf auch innerhalb des Bades eingreifen. Auch prüfe die Stadt den Einsatz von Sozialarbeitern, hieß es. Zudem werde bei Straftat-Verdacht innerhalb oder außerhalb des Bades sofort die Polizei alarmiert.

Damit reagierte die Stadt auf Vorkommnisse am 20. Juni im und vor dem Freibad Gablenz. Laut „FP“ hätten Stammgäste übereinstimmend erklärt, dass an diesem Tag keine Sicherheitsleute im Bad gewesen seien. Bei den Opfern handelte es sich laut dem Blatt um deutsche Jugendliche und Kinder. Über die Herkunft der Täter sei bisher wenig bekannt. Laut einem Polizeisprecher wurden nun vier Personen ermittelt. Man prüft derzeit eine Verbindung zu den Taten.

Mittwoch, 20. Juni, nachmittags

Wie die Polizei Chemnitz meldete, kam es am Mittwochnachmittag, 20. Juni, zu einer Auseinandersetzung zwischen „zwei Gruppen Kindern und Jugendlichen“ im Gablenzer Freibad.

Dabei berührte ein bisher Unbekannter der einen Gruppe zwei zwölfjährige Mädchen der anderen Gruppe unsittlich. Ein weiterer Zwölfjähriger wurde von einem anderen Jugendlichen geschlagen, aber nach bisherigen Erkenntnissen nicht verletzt.“

(Polizeibericht)

Anschließend gerieten die beiden Gruppen gegen 17.45 Uhr vor dem Freibad erneut aneinander. Dabei wurde ein 13-Jähiger leicht verletzt, so die Polizei.

Wie die „Freie Presse“ berichtete, habe es sich bei den Tätern den Beschreibungen nach um jugendliche Ausländer gehandelt. Nach Angaben von „Tag24“ soll es sich bei der Gruppe gar um zehn bis 15 junge Männer gehandelt haben, die zu Anfang acht deutsche Kinder am Beckenrand beleidigt und bespuckt hätten. Dann hätte die Gruppe das Bad verlassen, um auf die Deutschen zu lauern. Möglicherweise hatten sich die Beteiligten auf eine Runde 2 vor dem Bad getroffen.



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