„Corona-Impfstoff“ reicht für 126 Jahre und mehr – allein in Deutschland

Millionen Dosen „Corona-Impfstoff“ lagern beim Bund. Weitere Millionen werden wohl noch geliefert. Was für eine „unglaubliche Verschwendung“ von Steuermitteln, moniert ein Bundestagsabgeordneter. Er fordert Konsequenzen.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (R) impft beim Start des Projekts am 10. März 2022 in Berlin einen Mann im sogenannten #Impfung-hilft-Tourbus mit dem „Corona-Impfstoff“.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (r.) impft beim Start des Projekts am 10. März 2022 in Berlin einen Mann im sogenannten #Impfung-hilft-Tourbus mit dem „Corona-Impfstoff“.Foto: Michele Tantussi/POOL/AFP via Getty Images.
Von 30. März 2023

Rund 116,4 Millionen Dosen „Corona-Impfstoff“ befinden sich aktuell in den Beständen des Bundes, erklärt das Gesundheitsministerium auf eine Anfrage des AfD-Gesundheitspolitikers Thomas Dietz.

Zudem stehe die Lieferung von insgesamt circa 110,6 Millionen „Impfstoffdosen“ mit einem Wert von rund 2,5 Milliarden Euro aus, zu deren Abnahme die Bundesregierung über EU-Verträge verpflichtet sei, heißt es weiter.

Im Februar rund 150.000 Impfungen

Für eine kurz zuvor gestellte Anfrage von Dietz zu den monatlich verimpften Dosen schickte das Bundesgesundheitsministerium dem Abgeordneten eine tabellarische Übersicht. Laut dieser wurden im Februar 147.254 „Impfdosen“ in der Bundesrepublik verspritzt. Tendenz sinkend. Im November 2022 waren es noch über 2,2 Millionen.

Für Dietz stellt dies einen „unfassbaren Kontrollverlust“ dar, der nicht ohne Konsequenzen bleiben darf: „Die Gesundheitsminister Spahn und Lauterbach haben Impfstoffe geordert, von denen allein jetzt noch COVID-19-Impfstoffdosen für einen Warenwert von über 5 Milliarden Euro in Kühllagern des Bundes eingelagert sind beziehungsweise in naher Zukunft noch abgenommen werden müssen.“

Diese 227 Millionen Dosen würden bei einem derzeitigen Verbrauch von gerundet 150.000 Dosen im Monat noch über 126 Jahre ausreichen, um die noch existierenden Impfwilligen zu versorgen. „Diese unglaubliche Verschwendung von Steuermitteln darf nicht ohne Konsequenzen bleiben“, fordert der AfD-Politiker.

Impf-Abo bis ins Jahr 2150

Was die Übersicht der Bundesregierung auch zeigt, ist, dass sich seit Anfang die Mehrheit in Deutschland mit großem Abstand die „Comirnaty“-Wirkstoffe von BioNTech/Pfizer hat spritzen lassen – rund 29,4 Millionen Mal. Danach folgt „Spikevax“ von Moderna mit knapp 8,5 Millionen „Impfdosen“.

Auch zeigt die Übersicht deutlich, wie die Nachfrage nach dem „Corona-Impfstoff“ bereits ab November 2022 – erneut – rapide abnahm:

Verabreichte Corona-Wirkstoffe seit Januar 2022 nach Herstellern und Subtypen.

Verabreichte Corona-Wirkstoffe seit Januar 2022 nach Herstellern und Subtypen. Zum Vergrößern klicken, öffnet in neuem Tab. Foto: ts/Epoch Times, Daten: RKI – Robert Koch-Institut, Stand 20. März 2023

Unter Verwendung der exakten Zahlen würden die gelagerten und bestellten Dosen sogar knapp 128,5 Jahre reichen. Vorausgesetzt, die Bereitschaft zur Corona-Spritze bleibt konstant bei knapp 150.000 pro Monat.

Verabreichte Corona-Wirkstoffe im Jahresverlauf.

Seit November 2022 halbiert sich die Gesamtzahl verabreichter Corona-Wirkstoffe monatlich. Zum Vergrößern klicken, öffnet in neuem Tab. Foto: ts/Epoch Times

„Corona-Impfstoff“ bis in alle Ewigkeit

Berücksichtigt man hingegen den derzeitigen Trend, reichen die Wirkstoffe rein rechnerisch bis in alle Ewigkeit.

Bei einer monatlichen Halbierung der verabreichten Dosen ist im März 2023 mit 75.000 Dosen, im April mit 37.500 und im Mai mit knapp 19.000 zu rechnen. Demnach würde spätestens im August 2024 nur noch eine einzige Spritze gesetzt werden. Bis dahin wären jedoch insgesamt nur 300.000 Dosen verabreicht. Das entspricht gerade 0,13 Prozent der insgesamt verfügbaren Dosen.

Selbst bei 1.000 Verabreichungen pro Monat würde es 226.700 Monate dauern, die dann noch vorhanden Impfdosen aufzubrauchen. Ob sich im Jahr 20.916 allerdings noch jemand vor COVID-19 schützen muss, ist fraglich.

Zugespitzt gesagt: Bei einer Impfdose pro Monat ab August 2024 reichen die Vorräte etwa 19 Millionen Jahre. Zum Vergleich vor etwa 19 Millionen Jahren begannen sich die Alpen, Anden und das Himalayagebirge zu heben. In der Tierwelt entwickelten sich die ersten Riesenameisenbären und Giraffen. Der Australopithecus tauchte erst vor etwa sechs Millionen Jahren auf.



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