Coronavirus NEWSTICKER 06.02: Drei Provinzen, 65 Städte und 3 Kreuzfahrtschiffe blockiert, 13 Fälle in Deutschland

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten in Deutschland ist aktuell bei 13 angekommen, darunter zwei Kinder. Ein weiterer infizierter Deutscher ist auf der Urlaubsinsel La Gomera unter Quarantäne. Alle Entwicklungen im Newsticker.
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Coronavirus.Foto: iStock
Epoch Times6. Februar 2020

Der neuartige Wuhan-Coronavirus (2019-nCoV) verbreitet sich weiter.

Anmerkung der Redaktion: Wir müssen davon ausgehen, dass die Zahlen der staatlichen chinesischen Behörde über Todesfälle und Infizierte durch den Wuhan-Virus in China nicht stimmen. Daher verzichten wir auf eine Veröffentlichung. Wir bemühen uns, die tatsächlichen Zahlen herauszufinden.

Donnerstag 06.02.

18:57 Uhr: Bundesregierung will weitere Deutsche aus Corona-Gebiet in China holen

Die Bundesregierung will weitere Deutsche aus dem Coronavirus-Gebiet in China holen. „Es gibt in Wuhan einzelne Personen, die sich erst nach dem Rückholflug gemeldet haben oder es nicht rechtzeitig zum Flughafen geschafft haben“, teilte das Auswärtige Amt auf Nachfrage der Epoch Times mit. Die Deutsche Botschaft in Peking stehe mit den Betroffenen in engem Kontakt.

Wie der „Spiegel“ berichtete, befinden sich in der Region um die zentralchinesische Stadt Wuhan noch rund 20 Deutsche. Der Krisenstab bemühe sich, auch diese Deutschen zurück nach Deutschland zu bringen. Möglicherweise könnten die Deutschen mit einer Maschine mitfliegen, die am Wochenende eine größere Gruppe von britischen Staatsbürgern ausfliegen soll. Nach „Spiegel“-Informationen soll die Gruppe für die 14-tägige Quarantäne in eine Klinik in Berlin-Köpenick untergebracht werden.

Hintergrundartikel: Zum Schweigen gebracht: Arzt versucht Leben zu retten – Polizei beschuldigt ihn, Gerüchte zu verbreiten

18:16 Uhr: China hat bisher 3 Provinzen und mindestens 65 Städte gesperrt

Nachdem gestern (5. Februar) die komplette Provinz Liaoning mit 43 Millionen Einwohnern gesperrt wurde, folgte heute auch die Provinz Jiangxi mit 44 Millionen Einwohnern.

Die größte gesperrte Provinz bleibt Hubei, der Ausgangspunkt des Virus, mit insgesamt 58,5 Millionen Einwohnern. Aufgrund der weiter steigenden Verbreitung des Coronavirus wurden gestern weitere Provinzhauptstädte gesperrt, darunter Nanjing mit 8 Millionen, Hangzhou mit 9 Millionen, Hefei mit 7 Millionen und Harbin mit 10 Millionen Einwohnern.

Derzeit haben 65 Städte die Schließung erklärt, die drei Provinzen mit eingeschlossen.

Reihenfolge der Abriegelung von Städten und Bezirken in China:

23. Januar: Wuhan, Ezhou, Xiantao, Zhijiang, Qianjiang und Tianmen (Provinz Hubei)
24. Januar: Huanggang, Xianning, Chibi, Xiaogan, Huangshi, Jingmen, Yichang, Enshi, Dangyang, Shiyan (Provinz Hubei)
25. Januar: Suizhou (Provinz Hubei)
31. Januar: Bezirke Wanzhou und Liangping (Chongqing)
31. Januar: Wuzhong und Yinchuan (Autonome Region Ningxia Hui)
2. Februar: Wenzhou (Zhejiang)

4. Februar: Hangzhou, Taizhou, Yueqing und Ningbo (Zhejiang), Zhengzhou und Zhumadian (Henan), Linyi (Shandong), Harbin (Heilongjiang), Nanjing, Xuzhou und Nantong (Jiangsu), Fuzhou (Fujian), Jingdezhen (Jiangxi)
5. Februar: Alle Städte der Provinz Liaoning, Kunming (Yunnan), Zigong (Sichuan), Jinan, Tai’an, Rizhao und Qingdao (Shandong), Nanchang (Jiangxi), Hefei (Anhui) und Nanning (Guangxi)
6. Februar: Alle Städte der Provinz Jiangxi

Mehr dazu: Quarantäne mit dem Schweißgerät: Städte, Straßen, Gebäude und Türen in China werden verriegelt

16:10 Uhr: Infizierter Bayer auf La Gomera – Quarantäne ohne Bier

„Wir sind nicht krank und haben kein Bier bekommen. Das ist für einen Bayern das Schlimmste!“, sagte Oliver Heinrich Klassen, einer der fünf isolierten Deutschen auf La Gomera. Einer seiner Freunde hatte sich bereits in Bayern mit dem Coronavirus infiziert. Daraufhin standen alle unter Quarantäne.

Mehr dazu: Coronavirus Deutschland: Infizierter Bayer auf La Gomera – Quarantäne ohne Bier

15:49 Uhr: „Schwimmendes Gefängnis“: Coronavirus hält Tausende auf Kreuzfahrtschiffen fest

Nach Angaben des japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe befindet sich ein drittes Kreuzfahrtschiff, die „Westerdam“, mit einem infizierten Passagier an Bord auf dem Weg nach Japan. Tausende Menschen auf zwei Kreuzfahrschiffen vor Hongkong und der japanischen Hafenstadt Yokohama stehen bereits unter Quarantäne, die Insassen müssen in ihren Kabinen bleiben.

Bei mindestens 20 Passagieren der vor Yokohama ankernden „Diamond Princess“ wurde inzwischen das Coronavirus festgestellt, weitere Testergebnisse standen noch aus. Die zehn davon neu Betroffenen stammen nach Angaben des japanischen Gesundheitsministeriums aus Japan, den USA, Kanada, Neuseeland und Taiwan. Sie verließen zur Behandlung das Schiff, doch für die anderen 3700 Passagiere und Besatzungsmitglieder aus 50 Ländern galten weiterhin strikte Beschränkungen. Bereits seit Montag sitzen sie fest und müssen sich bis mindestens 19. Februar gedulden.

Vor Hongkong verbrachten unterdessen 3600 Menschen die Nacht an Bord der „World Dream“, nachdem bei drei ehemaligen Passagieren das Virus nachgewiesen worden war. Sie dürfen erst von Bord, wenn alle Tests negativ ausgefallen sind. Die Gesundheitsbehörden der chinesischen Sonderverwaltungszone wollen darüberhinaus rund 5000 Hongkonger kontaktieren, die seit Mitte Januar auf dem Schiff gereist waren. Wie es an Bord des Luxusliners zugeht, beschreibt der britische Passagier David Abel in launigen Beiträgen auf Facebook. Statt auf seiner Traumreise finde er sich auf einem „schwimmenden Gefängnis“ wieder, schrieb er.

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13:57 Uhr: Weitere Coronavirus-Infektion in Bayern – Frau von Webasto-Mitarbeiter infiziert

Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Donnerstag über die aktuelle Entwicklung bei den Fällen mit dem neuartigen Coronavirus in Bayern informiert. Ein Ministeriumssprecher teilte in München mit, dass nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ein weiterer Coronavirus-Fall in Bayern bestätigt wurde. Damit gibt es derzeit (Stand 13.00 Uhr) insgesamt elf bestätigte Coronavirus-Fälle in Bayern.

Bei dem elften Fall handelt es sich um die Frau des Mannes aus dem Landkreis Traunstein, dessen positiver Befund vergangene Woche bekannt geworden war. Der Mann ist Mitarbeiter der Firma aus dem Landkreis Starnberg, bei der auch die anderen erwachsenen sieben bislang bekannten Fälle beschäftigt sind. Zwei der Kinder des Paares sind ebenfalls bereits positiv getestet worden. Sie sind nach Ärzte-Angaben ebenso wie die Mutter symptomfrei. Auch der gesundheitliche Zustand des Vaters ist stabil.

Mehr dazu: Wuhan-Rückkehrer: Rostocker Studentin sitzt in Kaserne fest – „Eigentlich möchte man nicht hier sein“

13:45 Uhr: Ansturm auf Klopapier wegen eines Virus

In der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong haben anscheinend Gerüchte zu Hamsterkäufen von Klopapier und anderen Gütern des alltäglichen Bedarfs geführt. Auf Videoaufnahmen sind lange Schlangen in Supermärkten zu sehen und Menschen, die panisch ihre Einkaufswagen mit mehreren Klopapierpackungen und anderen Produkten vollstopfen, weil sie deren Mangel befürchten.

Der Sender RTKH News berichtete, in einem Supermarkt im Bezirk Wan Chai, der noch in der Nacht neue Waren bekommen hatte, seien Toilettenpapier und Reis am Donnerstag eine halbe Stunde nach Ladenöffnung ausverkauft gewesen. Die Supermarktkette Wellcome sah sich gezwungen zu versichern, dass die Gerüchte über Lieferengpässe falsch seien. Auch die Behörden bemühten sich um Schadensbegrenzung: „Es gibt genügend Vorräte an Grundnahrungsmitteln wie Reis und Nudeln“, versicherte die Regierung in ihrer Mitteilung.

Augenzeugenberichte: Die Dunkelziffer der Infizierten in China liegt im Verborgenen

12:10 Uhr: Gesundheitsministerium: Keine neuen Infizierten bei China-Rückkehrern

Nach erneuten Tests bei den China-Rückkehrer in Germersheim kann das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium „Entwarnung geben“, bisher keine neuen Infizierten. Zwei Personen wurden nach der Rückkehr direkt eine Frankfurter Klinik gebracht und sind weiter in Behandlung. Zum Ende der Quarantänezeit sollen auch in Germersheim die Tests wiederholt werden.

Hintergrundartikel: Rätsel um den neuen Coronavirus: Symptome, Forschung, Fachliteratur

11:33 Uhr: Expertengipfel bei der WHO zum Coronavirus geplant

Die weltweit führenden Experten zum Coronavirus werden sich am nächsten Dienstag in Genf treffen. Sie sollen alle aktuellen Erkenntnisse zur vor allem in China verbreiteten Lungenkrankheit zusammentragen, kündigte die Weltgesundheitsorganisation an. Das globale Forschungstreffen werde sich nicht nur auf Fragen der Forschung und Entwicklung wie Therapien und Impfstoffe konzentrieren. Es soll sich auch mit der möglichen Quelle des Virus und seiner Übertragbarkeit befassen. Außerdem werde es um die Entwicklung schneller Diagnosen und serologischer Test gehen, so die WHO.

Coronavirus: Chinas Behörden manipulieren die Anzahl der Diagnosen

10:07 Uhr:  Quarantäne für Foxconn-Mitarbeiter in der iPhone-Fertigung Chinas

Der taiwanische Elektronikkonzern Foxconn will wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus seine Mitarbeiter einer Fabrik in China unter Quarantäne stellen – und damit sicherstellen, dass die Produktion von iPhones für den US-Konzern Apple dort in der kommenden Woche wieder anlaufen kann. Die Mitarbeiter in dem Werk in Zhengzhou sollen dafür für einen Zeitraum von mindestens sieben Tagen isoliert werden. Der Betrieb musste nach den Neujahrsfeiertagen wegen starker Verbreitung des Wuhan-Virus in Zwangspause gehen.

Foxconns Ziel ist es, dass die Produktion in der chinesischen Millionenmetropole Zhengzhou, von den dortigen Arbeitern auch „iPhone City“ genannt, am kommenden Montag wieder anläuft. Der taiwanische Hersteller liefert Geräte und Komponenten für den iPhone-Hersteller Apple und andere Technologiefirmen. Die meisten seiner Produkte werden in China zusammengebaut.

9:18 Uhr:  Hongkonger mit Überwachungsarmband in Quarantäne

Ab Samstag sollen alle aus China kommenden Reisenden in Hongkong erst einmal in eine 14-tägige Quarantäne.  Sie sind verpflichtet, Tag und Nacht ein elektronisches Armbandgerät zu tragen. Bislang liegen dort 500 Überwachungsgeräte vor.

6:33 Uhr: Österreich führt Fiebermessungen am Flughafen Wien ein

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus werden die Sicherheitsvorkehrungen am Flughafen von Wien verschärft. Ab Donnerstagmorgen werde am Flughafen der österreichischen Hauptstadt bei Passagieren, die per Direktflug aus Peking kommen, die Temperatur gemessen, kündigte Niederösterreichs Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig im Sender ORF an.

Sieben Österreicher, darunter ein Kind, waren am Sonntag aus der chinesischen Provinz Hubei, von wo die Epidemie ihren Ausgang genommen hatte, ausgeflogen worden. Bislang fielen die Tests bei den Rückkehrern nach Behördenangaben negativ aus. Sie befinden sich in Wien in Quarantäne.

Die österreichische Regierung kündigte Unterstützung der chinesischen Behörden im Kampf gegen den Erreger an. Demnach werden 2000 medizinische Sicherheitsbrillen, 50.000 OP-Schutzmasken und 2,4 Millionen Untersuchungshandschuhe nach China geschickt. Von China aus hat sich das Virus in mindestens 25 Länder ausgebreitet, darunter auch nach Deutschland.

6:28 Uhr: Zehn weitere Coronavirus-Fälle auf Kreuzfahrtschiff in Japan

An Bord eines unter Quarantäne gestellten Kreuzfahrtschiffes in Japan sind zehn weitere Fälle des neuen Coronavirus festgestellt worden. Das gab das japanische Gesundheitsministerium bekannt. Damit erhöht sich die Zahl der Infizierten an Bord des Schiffes auf 20. An Bord des Schiffes sind auch acht deutsche Staatsangehörige. Nach bisherigen Erkenntnissen sind sie nicht unter den Infizierten. Die übrigen der insgesamt 2666 Passagiere sowie 1045 Crew-Mitglieder sollen zunächst für weitere 14 Tage an Bord bleiben.

Mittwoch 05.02.

21:34 Uhr: Das chinesische Regime verschärft den Druck, um ihre Kritiker zu unterdrücken

Verschiedene Gerichte in China haben Vorschriften oder Richtlinien erlassen, um die Verbreitung von „Gerüchten“ über die neuartige Erkrankung zu unterbinden. So werden Berichte über Todesfälle gelöscht. Ärzte werden mundtot gemacht und Journalisten festgenommen. Bürger, Experten und Kommentatoren werfen dem chinesischen kommunistischen Regime vor, das wahre Ausmaß der Krise zu verschleiern, um die Kontrolle über die soziale Ordnung aufrechtzuerhalten.

Mehr dazu: KP China zensiert radikal: Der Tod wahrer Nachrichten

19:15 Uhr: Prognose eines Finanzexperten: Chinas BIP bricht im 1. Quartal 2020 um die Hälfte ein

Der Finanzexperte Dr. Ng rechnet damit, dass Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP) durch die Wuhan-Lungenentzündung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im 1. Quartal 2020 um 50 Prozent sinkt, im 2. Quartal um 25 Prozent. Es drohen mindestens 2 Billionen Euro Verlust.

Mehr dazu: Prognose eines Finanzexperten: Chinas BIP bricht im 1. Quartal 2020 um die Hälfte ein

17:45 Uhr: WHO ruft zu 675 Millionen Dollar Spenden für Bekämpfung des Coronavirus auf

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat zu Spenden in Höhe von 675 Millionen Dollar (613 Millionen Euro) zur Bekämpfung des Coronavirus aufgerufen. Der Großteil des Geldes solle in besonders „gefährdete“ Länder fließen, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Genf. Die WHO habe einen Vorsorgeplan entwickelt, für dessen Finanzierung in den kommenden drei Monaten 675 Millionen Dollar nötig seien. „Unsere Botschaft an die internationale Gemeinschaft ist: Investiert heute oder zahlt später mehr“, sagte Tedros.

60 Millionen Dollar sollen demnach für WHO-Einsätze verwendet werden, der Rest soll an Länder gehen, die Hilfe bei Vorsorgemaßnahmen gegen das Virus benötigen. Die Summe liege deutlich unter jener, die später fällig werde, „wenn wir jetzt nicht in Vorsorge investieren“. In einem ersten Schritt sollen Tedros zufolge 500.000 Atemschutzmasken und 350.000 Paar Gummihandschuhe an 24 Länder verschickt werden. In China hat sich die Zahl der Infektionen und Todesfälle durch den neuartigen Corona-Erreger trotz weitflächiger Quarantäne-Maßnahmen weiter stark erhöht.

Infektionszahlen nach Länder außerhalb Chinas: Singapur 28, Thailand 25, Japan 22, Hongkong 21, Südkorea 19, Australien 13, Deutschland 12, USA 12, Malaysia 12, Taiwan 11, Macao 10, Vietnam 8, Frankreich 6, Kanada 5. Vereinigte Emirate 5, Indien 3, Italien 2, Russland 2, Philippinen 2,  Großbritannien 2, Nepal 1, Kambodscha 1, Belgien 1, Spanien 1, Finnland 1, Schweden 1, Sri Lanka 1

Todesfälle außerhalb China: Hongkong 1, Philippinen 1

14:25 Uhr: Airbus schließt Werk in China wegen Coronavirus

Der europäische Flugzeugbauer Airbus sein Werk in China vorerst geschlossen: Die Fertigung in der Hafenstadt Tianjin südöstlich von Peking sei zum Stillstand gekommen, erklärte Airbus am Mittwoch. Dort werden Flugzeuge vom Typ A320 hergestellt. Airbus begründete die Werksschließung mit den Reisebeschränkungen wegen des Coronavirus in China und weltweit.

Das Werk in Tianjin rund 150 Kilometer von Peking entfernt war bereits wegen der Feiern zum chinesischen Neujahrsfest geschlossen, wie ein Konzernsprecher weiter mitteilte. Der Konzern sieht sich „weltweit“ von der hoch ansteckenden Krankheit betroffen und nun vor „logistischen Herausforderungen“. Die Fertigungsanlage in Tianjin ist die einzige außerhalb von Europa.

13:17 Uhr: Neues Coronavirus bei 30 Stunden altem Baby in China nachgewiesen

Bei einem gerade einmal 30 Stunden alten Baby in China ist eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen worden. Damit sei der Säugling der jüngste Mensch mit einer nachgewiesenen 2019-nCoV-Infektion, berichteten chinesische Staatsmedien am Mittwoch. Es handele sich möglicherweise um eine sogenannte vertikale Ansteckung von der Mutter auf ihr Kind, zitierte der Staatssender CCTV mehrere Experten.

Die Mutter, die vor der Entbindung positiv auf das Virus getestet worden war, könnte es demnach während Schwangerschaft, Geburt oder unmittelbar danach auf ihr Kind übertragen haben. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua hatte am Montag über ein von einer infizierten Frau zur Welt gebrachtes Baby berichtet, das negativ auf 2019-nCoV getestet worden sei.

12:35 Uhr: Fluglinie Cathay Pacific will alle Mitarbeiter in unbezahlten Urlaub schicken

Die Hongkonger Fluggesellschaft Cathay Pacific will wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus alle Mitarbeiter in unbezahlten Urlaub schicken. Die rund 27.000 Angestellten würden gebeten, bis zu drei Wochen zu Hause zu bleiben, sagte Konzernchef Augustus Tang in einer Videobotschaft. Der Aufruf gelte auch für hochrangige Führungskräfte. „Ich hoffe, Sie werden sich alle beteiligen“, so Tang.

Cathay Pacific hatte erst gestern bekannt gegeben für zwei Monaten rund 30 % ihrer Kapazität zu reduzieren, darunter etwa 90 % ihrer Flüge zum chinesischen Festland und „weitere Maßnahmen“ ankündig. In Hongkong wurde das neuartige Coronavirus offiziellen Angaben zufolge bei 18 Menschen nachgewiesen. Einer von ihnen starb. Die Behörden in der chinesischen Sonderverwaltungszone warnten vor einem erhöhten Ansteckungsrisiko, während mehr als 200 medizinische Angestellte schon seit Montag für eine komplette Grenzschliessung streiken.

10:11 Uhr: Weltbank will wegen Coronavirus globale Wachstumsprognose senken

Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus will die Weltbank ihre globale Wachstumsprognose für dieses Jahr senken. Dies betreffe „mindestens den ersten Teil von 2020“ sagte Weltbank-Präsident David Malpass am Dienstag. „Viele chinesische Güter werden im Bauch von Passagierflugzeugen in den Rest der Welt gebracht“, so Malpass. Nun müssten Firmen ihre Lieferketten wegen ausgesetzem Flugbetrieb der neuen Situation anpassen.

Die Weltbank hatte erst im Januar erklärt, sie erwarte nach der teilweisen Beilegung des Handelsstreits zwischen China und den USA in diesem Jahr ein etwas stärkeres Wirtschaftswachstum als 2019. Im vergangenen Jahr hatte die Weltwirtschaft um 2,4 Prozent zugelegt. Für 2020 erwartete die Weltbank bisher 2,5 Prozent.

8:16 Uhr: US-Fluggesellschaften setzen Flüge nach Hongkong aus

Die zwei großen US-Fluggesellschaften United und American Airlines stellen wegen des Coronavirus-Ausbruchs in China vorübergehend auch ihre Flüge nach Hongkong ein. Von Samstag an würden alle Flüge in die chinesische Sonderverwaltungszone bis einschließlich 20. Februar ausgesetzt, teilte United am Mittwoch mit. Zur Begründung verwies die Fluglinie auf einen drastischen Rückgang bei den Passagierzahlen.

Hintergrundartikel: Augenzeugenberichte: Die Dunkelziffer der Infizierten in China liegt im Verborgenen

8:09 Uhr: Nike rechnet mit „erheblichen Auswirkungen“

Sportartikelhersteller Nike rechnet mit „erheblichen Auswirkungen“ des Coronavirus auf das China-Geschäft, teilte das Unternehmen nach US-Börsenschluss mit. Die Hälfte seiner Filialen in Konzernbesitz in China wurden geschlossen. Für die restlichen Läden gelten eingeschränkte Öffnungszeiten, da weniger Kunden kämen.

Nike-Chef John Donahoe sprach von einer „schwierigen Situation“. Anleger reagierten zunächst nervös und ließen die Aktie nachbörslich um über drei Prozent fallen, der Kurs erholte sich allerdings rasch wieder etwas. Der chinesische Markt ist für Nike von enormer Bedeutung, der amerikanische Sportartikel-Gigant erzielte dort zuletzt sein stärkstes Umsatzwachstum.

8:04 Uhr:  USA holt weitere Bürger aus Wuhan

Wegen des Coronavirus-Ausbruchs in China haben die USA mehr als 300 weitere Menschen aus der besonders betroffenen Stadt Wuhan ausgeflogen. Zwei Flugzeuge seien am Dienstag in der zentralchinesischen Metropole gestartet, teilte das US-Außenministerium mit. Nach Angaben eines Ministeriumsvertreters wurden die Passagiere vor dem Abflug untersucht.

Seit Ausbruch der Epidemie flogen die USA nach Angaben des Ministeriumsvertreters insgesamt 500 Menschen aus China aus. Bereits vergangene Woche startete ein US-Flugzeug in Wuhan, das 195 US-Bürger nach Kalifornien brachte. Die US-Regierung plant ein bis zwei weitere Evakuierungsflüge am Donnerstag. Die ausgeflogenen Passagiere werden in den USA unter verpflichtende Quarantäne gestellt. Es ist das erste Mal seit den 1960er Jahren, dass die Bundesregierung in Washington eine solche Maßnahme ergreift.

Hintergrundartikel: Experten: Potenzielle Ausweitung des Coronavirus viel höher als bisher angenommen

8:01 Uhr: Zehn Coronafälle auf Kreuzfahrtschiff in Japan

An Bord eines unter Quarantäne gestellten Kreuzfahrtschiffes in Japan sind zehn Fälle des neuen Coronavirus festgestellt worden. Das gab das japanische Gesundheitsministerium bekannt. Sie wurden in der Tokioter Nachbarprovinz Kanagawa, wo das Schiff vor Anker liegt, ins Krankenhaus gebracht. Ob auch Deutsche darunter positiv getestet wurden, ist noch unklar. An Bord des Schiffes befinden sich laut der Reederei „Princess Cruises“ auch acht deutsche Passagiere. Die rund 3700 Passagiere und Crew-Mitglieder sollen zunächst für weitere 14 Tage an Bord bleiben. (dpa/dts/afp)

Hintergrundartikel: Gefängnisartig: Neues Krankenhaus in Wuhan wird von der Armee betrieben

Coronavirus Newsticker am 04.02. und 05.02

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Coronavirus Newsticker am 27.01. und 26.01.

Coronavirus Newsticker von 31.12. 2019 bis 25.01.2020

(afp/dpa/dts/red)



Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Die KP China präsentiert ihre ehrgeizigen Ambitionen unter der Tarnung eines „friedlichen Aufstieg“ Chinas. Dies macht es der internationalen Gemeinschaft schwer, ihre wahren Motive zu verstehen. Die KP China ist keine politische Partei oder Regierung im normalen Sinne. Sie repräsentiert nicht das chinesische Volk. Sie repräsentiert das kommunistische Gespenst. Sich mit der KP China zu identifizieren, bedeutet, sich mit dem Teufel zu identifizieren.

China und die Welt stehen an einem Scheideweg. Für das chinesische Volk kann von der Kommunistischen Partei Chinas, die unzählige Blutschulden hat, keine wirklichen Reformen erwartet werden. China wird nur dann besser dran sein, wenn es frei von der Kommunistischen Partei ist. Durch die Eliminierung der Kommunistischen Partei, die wie ein bösartiger Tumor ist, wird China gedeihen.

Die scheinbar unbezwingbare Sowjetunion löste sich über Nacht auf. Obwohl die KP China weltweit ihre Reißzähne zeigt, könnte ihre Auflösung genauso schnell erfolgen, sobald die Welt ihre böse Natur erkennt und die richtige Wahl trifft.

Im März 2018 dachte „The Economist“ in einem Artikel mit dem Titel „How the West Got China Wrong“ über die Politik nach, die die westlichen Länder gegenüber China verfolgt haben und dass sie wetteten, dass China in Richtung Demokratie und Marktwirtschaft gehen würde. „The Economist“ räumte ein, dass das Glücksspiel des Westens gescheitert ist, dass China unter der KP China keine Marktwirtschaft ist und auf seinem derzeitigen Kurs nie eine sein wird.

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