Dobrindt lehnt Ausschluss der Werteunion ab: „Mitglieder sollen Teil unserer Debattenkultur sein können“

Die Werteunion sei kein homogener Klub, meinte Alexander Dobrindt. "Aber diejenigen, die aus der Werteunion sich zu den Grundüberzeugungen der Unionsparteien bekennen, sollten Teil unserer Debattenkultur sein können", so der CSU-Landesgruppenchef.
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Er sei überzeugt, "Debatten in die Mitte zu holen und dort auch zu führen, ist das beste Rezept gegen Polarisierung und Radikalisierung", sagte Dobrindt.Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times16. Februar 2020

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat sich gegen den Ausschluss der Werteunion aus CDU und CSU ausgesprochen.

Die Werteunion sei kein homogener Klub, sagte Dobrindt der „Welt am Sonntag“. „Aber diejenigen, die aus der Werteunion sich zu den Grundüberzeugungen der Unionsparteien bekennen, sollten Teil unserer Debattenkultur sein können. Wer sich aus Debatten ausgeschlossen und unerwünscht fühlt, sucht sich andere Begegnungen.“

Er sei überzeugt, „Debatten in die Mitte zu holen und dort auch zu führen, ist das beste Rezept gegen Polarisierung und Radikalisierung“, sagte Dobrindt.

Die Werteunion sieht sich selbst als „konservative Basisbewegung in der CDU/CSU“. Sie argumentiert, dass die CDU unter Bundeskanzlerin und Ex-Parteichefin Angela Merkel zu weit nach links gerückt sei und wieder konservativere Positionen vertreten müsse. Die Werteunion firmiert als eingetragener Verein und zählt nicht zu den offiziellen Parteigliederungen.

Nach der Ministerpräsidenten-Wahl in Thüringen steht sie auch innerhalb der Union immer mehr in der Kritik, da ihr Nähe zur AfD vorgeworfen wird.

Der Sozialflügel der Union, die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA), hatte nach der Wahl den CDU-Bundesvorstand aufgefordert, die Unvereinbarkeit von Mitgliedschaften in Werteunion und CDU formell festzustellen. (afp/as)



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