CSU will keine Kanzlerin Merkel mehr – Bisher keine Einladung der CDU-Chefin zum CSU-Parteitag

Die unterschiedlichen Auffassungen in der Flüchtlingspolitik spaltet die Union zusehends. Noch immer gibt es keine Einladung für CDU-Chefin und Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Parteitag der Schwesterpartei Anfang November in München. Zudem will die CSU keine Kanzlerin Merkel nach der Wahl 2017.
Titelbild
CDU-Chefin Angela Merkel und CSU-Chef Horst Seehofer bei einem Unions-Meeting im Juni 2013Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times18. Oktober 2016

„Es ist noch nichts entschieden“, erklärte CSU-Parteichef und Ministerpräsident von Bayern, Horst Seehofer, am Rande einer Landtagssitzung am Dienstagabend in München. Damit bleibt eine Einladung der CDU-Chefin zum Parteitag Anfang November in der bayerischen Hauptstadt offen.

Seehofer sagte auch, dass er „ein Theater wie im letzten Jahr“ nicht haben wolle, berichtete die „Bild“.

CSU will keine Kanzlerin Merkel mehr

Die Union ist sich in der Flüchtlingspolitik überhaupt nicht einig, die „Bild“ spricht gar von einem „erbitterten Streit“. Während die CSU eine Obergrenze von 200.000 Flüchtlingen fordert, lehnt Kanzlerin Merkel dies kategorisch ab.

Sollte es nach der Wahl 2017 eine Regierungsbildung mit der Union geben, werde die CSU den Koalitionsvertrag nur nach einer Mitgliederbefragung akzeptieren, so das Blatt. Nach „Bild“-Informationen seien die Kandidatenaufstellungen in mehreren Wahlkreisen verschoben worden, weil die Mitglieder von den Kandidaten das Versprechen verlangten, Angela Merkel nicht erneut zur Kanzlerin zu wählen. (sm)

Siehe auch:

Seehofer beharrt auf Obergrenze: Werde Seele der CSU nicht verkaufen

CSU will Mitgliederbefragung zu nächstem Koalitionsvertrag



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion