Deutschland: Alle Schulen geschlossen – Familienministerin ruft zu Eigeninitiative bei Kinderbetreuung auf

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) ruft zu Solidarität und Eigeninitiative auf, um organisatorische Probleme bei der Kinderbetreuung zu lösen. Freunde, Bekannte oder Nachbarn seien gefragt.
Titelbild
Franziska GiffeyFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times15. März 2020

Im Zuge der Schulschließungen zur Eindämmung des Coronavirus hat Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) zu Solidarität und Eigeninitiative aufgerufen, um organisatorische Probleme bei der Kinderbetreuung zu lösen.

Giffey sagte „Bild am Sonntag“: „Alle Beteiligten müssen flexibel damit umgehen. Es ist gut, dass in Branchen, in denen es möglich ist, vermehrt von zu Hause aus gearbeitet wird oder flexible Arbeitszeiten vereinbart werden. Aber wir brauchen auch andere Ideen, wie wir im kleinen Kreis helfen können. Hier sind Freunde, Bekannte oder Nachbarn gefragt, die sich gegenseitig unterstützen und aufeinander achten.“

Die Ministerin verteidigte die flächendeckenden Kita- und Schulschließungen als „vernünftig, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen“.

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Alle Schulen in Deutschland ab nächster Woche geschlossen

Ab der kommenden Woche sind flächendeckend alle Schulen in Deutschland wegen der Corona-Krise geschlossen. Als letztes Bundesland erklärte Mecklenburg-Vorpommern am Samstag eine entsprechende Maßnahme. Schulen und Kitas sollen zunächst bis zum 20. April geschlossen bleiben, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD).

Damit geht die Landesregierung sogar noch über die ohnehin schon geplanten Osterferien hinaus, die in Mecklenburg-Vorpommern regulär vom 6. bis 15. April sind. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hatte sich noch am Donnerstag gegen flächendeckende Schulschließungen in Deutschland ausgesprochen. Damit werde das Problem nur von der einen auf die andere Ebene verschoben. (dts)

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