„Deutschland ist nicht mehr das Land, das ich kenne“ – Libanesische Journalistin über die deutsche Flüchtlingspolitik

Deutschland sei bei der Flüchtlingsaufnahme zwar großzügig, aber es sollte auch vorsichtig und realistisch sein, meinte die libanesische Journalistin Patricia Khoder vor zwei Jahren. Doch genauso wie 2015 verfolgt Deutschland immer noch dasselbe Konzept.
Epoch Times30. Oktober 2017

„Deutschland ist nicht mehr das Land, das ich kenne“, meinte die libanesische Journalistin Patricia Khoder in ihrem Gastkommentar beim „Tagesspiegel“ vor zwei Jahren.

Deutschland sei in seiner Vergangenheit gefangen. Die Deutschen hätten Angst, als „ Nazis oder als Bösewichte Europas abgestempelt zu werden“, so Khoder. Deswegen wolle Deutschland mit der Aufnahme so vieler Migranten „geliebt und geschätzt werden“. Dabei hätten die Menschen, die über die offenen Grenzen nach Deutschland kommen, nicht nur Positives zu bieten, sagte sie damals weiter.

Laut Khoder nehmen deutsche Politiker und Bürger in der Flüchtlingskrise gerne den Libanon als Beispiel, um die Politik der offenen Grenze zu verteidigen. Das Land beherbergt mit seinen 3,5 Millionen Einwohnern offiziell 1,2 Millionen syrische Flüchtlinge. Doch dieser Vergleich sei ein Fehler, so die Journalistin.

Vergleichen aber muss man Vergleichbares. Und Deutschland ist nicht wie der Libanon – ein multikonfessionelles Schwellenland am östlichen Mittelmeer, ein direkter Nachbar Syriens“, schrieb Khoder.

„Die allermeisten Flüchtlinge werden in Deutschland bleiben“

Es sei zwar gut, großzügig zu sein, aber gleichzeitig sei es nicht verkehrt, vorsichtig und realistisch zu bleiben. „Die allermeisten Flüchtlinge werden Deutschland nicht verlassen, wenn der Krieg in ihrer Heimat einmal zu Ende ist. Sie werden bleiben, wie die libanesischen Flüchtlinge in den 80er Jahren geblieben sind“, erklärte Khoder.

Viele von ihnen seien kaum integriert, begehen größere oder kleinere Straftaten und werden nicht mehr in die Heimatländer zurückkehren.

Deutschland soll Profil der Ankommenden genauer anschauen

Die heutigen Migranten kommen nicht unmittelbar aus einem Kriegsgebiet nach Deutschland. Sie würden kommen, weil sie auf Arbeit hoffen.

Ärzte und Ingenieure aber sind nur eine Minderheit unter den Flüchtlingen. Sicher braucht Deutschland Fachkräfte. Ratsam aber wäre es, sich das Profil der Leute genauer anzuschauen, die kommen“, meinte die Journalistin.

„Im Islam dominiert der fundamentalistische Trend“

Außerdem gebe es ein anderes Problem bei den ankommenden Menschen: ihre Religion. „Auch wenn es inzwischen viele Nichtgläubige gibt, bleibt Deutschland im Kern doch ein christliches Land, mit Kirchensteuer, Weihnachtsmärkten und entsprechenden Feiertagen. Die meisten Flüchtlinge sind Muslime“, erklärte Khoder.

Im Islam herrsche ein anderes Verständnis von Staat, Demokratie und Frauenrechten als in Europa. „Sicherlich kann der Islam auch eine tolerante Religion sein, im Moment aber dominiert in ihm ein fundamentalistischer Trend“, fügte die Journalistin hinzu.

Aus diesem Grund sei es unklug für Deutschland, unkontrolliert so viele Migranten aufzunehmen, so Khoder.

(as)



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