Sachsen: Drei Tatverdächtige wegen Kugelbomben-Anschlags auf AfD-Büro in Döbeln angeklagt

Titelbild
Vor einem AfD-Büro im sächsischen Döbeln hatte es eine Explosion gegeben.Foto: Sebastian Willnow/dpa
Epoch Times12. April 2019

Mehr als drei Monate nach dem Anschlag auf ein AfD-Büro im sächsischen Döbeln hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen drei Tatverdächtige erhoben. Zwei 29 und 33 Jahre alte Verdächtige sollen Anfang Januar eine Kugelbombe vor dem AfD-Bürgerbüro gezündet haben, wie die Staatsanwaltschaft Chemnitz am Freitag mitteilte. Ein weiterer, 40-jähriger Mann soll ihnen geholfen haben. Den Knallkörper mit einer „Nettoexplosionsstoffmenge“ von 1,1 Kilogramm hatten sie zuvor in Tschechien gekauft.

Sachschaden von 16.000 Euro

Bei der Explosion wurden die Fensterscheibe des Büros nach innen gedrückt und Teile des Inventars erheblich beschädigt. Zudem wurden vor dem Haus stehende Autos beschädigt, und in der gegenüberliegenden Wohnung splitterten zwei Fensterscheiben. Insgesamt entstand ein Sachschaden von mindestens 16.000 Euro.

Wiederholter Angriff in Sachsen

Den beiden Tatverdächtigen werden Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion, versuchte schwerer Brandstiftung, Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz vorgeworfen. Der dritte wird wegen Beihilfe angeklagt.

In Sachsen kam es immer wieder zu Angriffen auf Parteibüros der AfD in verschiedenen Städten. Die Täter werden meist nicht gefasst. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion