Dresdner AfD-Landtagskandidat Keiler hält Nazi-Vorwürfe der „taz“ für absurd – und zitiert Franz-Joseph Strauß

Der Dresdner Jurist Dr. Joachim Keiler, der es zum sächsischen AfD-Parteitag auf Listenplatz Nummer 3 geschafft hat, hält die ständigen Nazivorwürfe gegenüber seiner Partei für absurd. Am Sonntag hat die "taz" der Partei vorgeworfen, sie würde nur "Hass und Hysterie" verbreiten.
Titelbild
Das "taz"-Gebäude an der Friedrichstraße in Berlin.Foto: Paul Zinken/dpa
Epoch Times12. Februar 2019

Die AfD Sachsen stellte am 10. Februar in Markneukirchen auf einem Parteitag eine Landesliste für die Landtagswahl in Sachsen auf.

Die „taz“ hat den dreitägigen Wahlparteitag mitverfolgt und schließt daraus, dass die AfD Sachsen nicht besser „vor sich selber“ hätte warnen können. „Die härtesten Rechtsausleger“ hätten die vorderen Listenplätze erhalten, nun hofft man bei der taz, „dass die Radikalisierung die AfD stärker isoliert“. Schließlich lebe die Partei „nur von Hass und Hysterie.“

In Sachsen habe sich die die AfD jetzt „endgültig selbst disqualifiziert“, das sei jetzt hoffentlich auch jenem in der CDU klar geworden, der bisher „darauf schielte, eventuell mit einer domestizierten AfD im Herbst zu koalieren“, so die taz.

Hinterlassenschaft verfehlter Politik korrigieren

Der Dresdner Jurist Dr. Joachim Keiler, der es zum Parteitag auf Listenplatz Nummer 3 geschafft hat und zudem Mitglied der Bundesprogrammkommission der AfD ist, hält diese ständigen Nazivorwürfe für absurd, wie er gegenüber Epoch Times sagt.

Seine Wahlkampfrede in Markneukirchen, die der Zeitung vorliegt, begann Keiler mit Worten des ehemaligen CSU-Chefs Franz-Joseph Strauß, der einst sagte: „Was wir brauchen ist ein Gefühl der normalen nationalen Identität. Man muss bei uns wieder sagen dürfen: Ich bin ein Patriot – ohne dafür als Faschist oder als Verbrecher beschimpft zu werden.

Die deutsche Geschichte hat nicht mit Hitler begonnen und ist nicht mit Hitler zu Ende gegangen. Zur deutschen Geschichte gehören Aufstiege und Niedergänge, gehören Zeiten des Stolzes und des Jubels, aber auch Zeiten des Leidens und der Trauer.“

Diejenigen, die die AfD als Nazis beschimpften, hätten ein erbärmliches Geschichtswissen, stellt Keiler fest. Der Nationalsozialismus, der aus der Weimarer Republik erwuchs, sei imperialistisch gewesen und habe die ganze Welt beherrschen wollen. Das wolle die AfD nicht.

Was die AfD tatsächlich wolle, sei der Schutz des Landes vor einer Islamisierung und „vor dem Einfluss globalorientierter Konzerne, die ihre Arbeiter und Angestellten als Humankapital bezeichnen“.

Linkssoziologen wirft er vor, sie würden sich lieber mit „Scheinproblemen wie einer Gender- und Geschlechtserforschung“ beschäftigen, statt „mit den Problemen, mit denen sich der deutsche Bürger täglich herumschlagen muss“.

Weiterhin kritisiert Keiler, dass die eigenen Staatsbürger „rigoros abkassiert“ werden, Deutschland habe „die zweithöchste Steuer- und Abgabenquote innerhalb der OECD“. Der Staat bediene sich nicht nur „schamlos“ am Einkommen der Bürger sondern auch an deren Vermögen.

Unterstützt werde das alles von einem „regierungstreuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk“, der mit seinem „Lügengebilde“ über Chemnitz ganz Sachsen diffamiert habe.

Die AfD in Sachsen möchte nach Ansicht Keilers „Altbewährtes erhalten und das reparieren, was zu Bruch gegangen ist.“ Keineswegs wolle die AfD aber spalten – weder das Land noch Europa. Ihre „historische Aufgabe“ sehe die Partei darin, „die Hinterlassenschaft verfehlter Politik zu korrigieren.“ (nmc)

 



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