Dresdner Polizei plant Großeinsatz: Antifa rief zu Krawall gegen Pegida auf

„Do it like Leipzig!“ – Mit diesem Slogan hat die Antifa dazu aufgerufen, am Montag den „Weihnachtslieder-Spaziergang“ von Pegida zu stören. Bei Straßenschlachten in Leipzig waren am Samstag 69 Polizeibeamte und weitere Personen verletzt worden.
Titelbild
Pegida hat einen friedlichen Spaziergang angekündigt.Foto: Sean Gallup / Getty Images News
Epoch Times16. Dezember 2015

Pegida-Chef Bachmann hatte am Montag für den 21.12. einen „musikalischen Weihnachtlieder-Spaziergang“ durch die Dresdener Neustadt angekündigt, für dessen „friedlichen und sicheren“ Verlauf hunderte Helfer aus ganz Deutschland sorgen sollen. Dass auch das Bündis „Dresden nazifrei“ nach der Pegida-Ankündigung „vorsichtshalber“ eine Demonstrations-Route in der Neustadt anmeldete wertete er als Versuch, die Pegida-Veranstaltung „zu behindern oder zu stören.“

Polizei bereitet Großeinsatz vor

Eine Pressesprecherin der Dresdener Polizei sagte gegenüber EPOCH TIMES, dass der Antifa-Aufruf der Polizei bekannt sei und sie sich auf einen Großeinsatz vorbereitet.

Der Aufruf erschien heute Nacht auf der Website „linksunten.indymdia“

Die Pressesprecherin der Stadt Dresden erklärte, dass es mehrere Anmeldungen für Demonstrationen gebe. Die Antifa habe sich jedoch nicht angemeldet. Dies sei nichts neues, da sich die Antifa üblicherweise unter die Demonstranten anderer Veranstaltungen mische. Morgen führt die Versammlungsbehörde Gespräche mit den Anmeldern der Demonstrationen. Eine genaue Liste der Demos und deren Mottos soll morgen oder übermorgen per Pressemitteilung bekannt gegeben werden.

Vorkommnisse in Leipzig“ werden berücksichtigt

In einer Pressemitteilung der Stadt wurde bereits angedeutet, dass der Verlauf der verschiedenen Demos (nicht nur Pegida, sondern auch zwei weitere Anmelder planen Demonstrationszüge in der Neustadt) „vom Kooperationswillen aller Beteiligten, aber insbesondere von der Einschätzung der Sicherheitslage“ abhänge. „Dabei werden die Vorkommnisse in Leipzig vom letzten Wochenende mit einbezogen.“

Die umstrittene Bürgerbewegung meldete eine Versammlung von 10.000 Personen am Schlesischen Platz vor dem Neustadter Bahnhof an. Die Gegendemonstration tritt unter dem Namen „Vernetzung 21/12“ auf dem Theaterplatz vor der Semperoper auf.

Am 12. Dezember kam es am Rande einer Leipziger Demo zu Krawallen, bei denen laut Polizei „bis zu 1.000 vermummte Gewalttäter“ Beamte und Einsatzfahrzeuge mit Pflastersteinen beworfen haben. An mehreren Stellen im Stadtgebiet wurden Mülltonnen, Container und Reifen in Brand gesetzt, Fensterscheiben von Geschäften und Banken wurden eingeschlagen. Die Polizei setzte Reizgas und Wasserwerfer ein. 69 Beamte wurden verletzt.

Daraufhin kritisierten die AfD sowie der Extremismus-Forscher Werner Patzelt den laxen Umgang mit linksmotivierter Gewalt.

Siehe: Leipzig-Krawalle: Politologe kritisiert Umgang mit linker Gewalt



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