Dürre in Deutschland: Bauernpräsident fordert Notstand in betroffenen Bundesländern
Der Präsident des Bauernverbands, Joachim Rukwied, fordert für von der Dürre besonders betroffene Bundesländer die Ausrufung des Notstands.
Das sei nötig, damit die von harten Ernteausfällen betroffenen Betriebe schnelle finanzielle Hilfe bekämen, sagte Rukwied am Mittwoch im Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Rechtliche Voraussetzung sei, dass die Erntemenge um 30 Prozent geringer als im Schnitt der vergangenen drei Jahre sei.
Eine Nothilfe „gleicht natürlich die Ausfälle nicht aus, ist aber notwendig, damit die Betriebe eine Zukunft haben“, sagte Rukwied im RBB. Bundesweit befürchtet der Bauernverband Ernteausfälle von im Schnitt 20 Prozent. In einigen Regionen Brandenburgs könnten die Ernteausfälle sogar bis zu 70 Prozent betragen.
Zur langfristigen Vorsorge forderte Rukwied, dass Landwirte in guten Zeiten steuerfreie Rücklagen bilden dürfen. Dadurch könnten sie in schlechten Zeiten liquide bleiben. (afp)
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