Europa-Haftbefehl: Großfahndung nach Ali Mohand Abderrahman (22) – Auto-Attacke auf Disco-Security nach Rauswurf

1.500 Euro Belohnung setzt die Staatsanwaltschaft Düsseldorf auf Hinweise zur Ergreifung des flüchtigen Ali Mohand Abderrahman wegen eines versuchten Tötungsdelikts aus. Der 22-Jährige kam erst vor drei Monaten aus Nordafrika nach Deutschland.

Frühe Neujahrsmorgen, in der Düsseldorfer Innenstadt: Um 5.32 Uhr jagt ein zuvor ausgewiesener Discogast die Sicherheitsleute eines Clubs an der Graf-Adolf-Straße in Friedrichstadt mit seinem Auto – ein Mann (36) wird dabei lebensgefährlich verletzt. Der Fahrer flüchtet in Richtung Rheinkniebrücke.

Mit einem Foto wendet sich die Polizei Düsseldorf an die Öffentlichkeit und fahndet mit einem europäischen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags nach dem 22-jährigen Ali Mohand Abderrahman.“

(Polizeibericht)

Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf setzt eine Belohnung von 1.500 Euro für Hinweise zur Ergreifung von Ali Mohand Abderrahman aus.

Der aus Melilla – eine spanischen Exklave an der nordafrikaniscchen Küste nahe der marokkanischen Grenze – stammende 22-Jährige mit spanischer Staatsangehörigkeit kam vor etwa drei Monaten nach Deutschland und wohnte in Mönchengladbach, zeitweise auch in Düsseldorf und Wuppertal.

Laut Behörden besteht die Möglichkeit, dass er mit einem grauen Ford Fiesta (Baujahr 1999) mit dem amtlichen Kennzeichen MG-MD 551 unterwegs ist. Ob der Täter versucht, in seine alte Heimat zurückzukehren, ist bisher ungewiss.

Das Tatfahrzeug, ein BMW, wurde bereits in der vergangenen Woche sichergestellt. Der verletzte Sicherheitsmann befindet sich nach wie vor in stationärer Behandlung im Krankenhaus, ist aber inzwischen außer Lebensgefahr.

Die Kriminalpolizei Düsseldorf bittet um Hinweise unter Telefon 0211 / 870 – 0 und fragt:

  • Wer kennt den Mann oder kann Angaben zu seinem Aufenthaltsort machen?

Europaweite Fahndung nach Ali Mohand Abderrahman (22). Foto Polizei Düsseldorf/GoogleMaps/EPT

Nach Streit aus dem Club verwiesen

Nach Streitigkeiten von drei Männern mit den Security wurden diese des Clubs verwiesen. Doch einer der Männer bestieg sein in der Nähe geparktes Auto, vermutlich einen BMW, und kam zurück.

Er raste in den nach Innen versetzten schmalen Hintereingang des Clubs, mähten dort Teile der Absperrung nieder und erwischte einen 36-jährigen Sicherheitsmitarbeiter, während zwei weitere Security (31, 28) in Richtung Straße flüchteten. Auch der Verletzte schleppte sich zur Straße, wie die „WAZ“ berichtet.

Menschenjagd …

Wie die Polizei schildert, soll der Fahrer dann wieder rückwärts aus dem Eingang herausgefahren sein und versucht haben, die anderen beiden Sicherheitsleute auf der Straße zu jagen. Die Untersuchung der Reifenspuren ergaben, dass der Fahrer drei Mal wendete, um die Menschen doch noch zu erwischen, erklärte Polizeisprecher Andre Hartwich gegenüber der „Rheinischen Post“.

Bei den Wendemanövern wurde der verletzte Sicherheitsmann ein weiteres Mal vom Tatfahrzeug erfasst und blieb regungslos liegen. Dann stieg ein Kumpane des Täters ins Fahrzeug ein und zusammen rasten sie davon.

Derzeit ist nicht sicher, ob sich die beiden Begleiter des Mannes während der Attacke auch im Fahrzeug befanden. Die Polizei schließt ein terroristisches Motiv aus, heißt es im „Kölner Express“.

Eine Mordkommission übernahm die Ermittlungen wegen versuchter Tötung. Bisher verlief die Fahndung jedoch erfolglos.



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion