Statistisches Bundesamt: Hochschulen nehmen mehr Drittmittel ein

Die finanzielle Ausstattung von Hochschulen hängt auch maßgeblich an den eingenommenen Drittmitteln.
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Die RWTH Aachen hat die höchsten Drittmitteleinnahmen pro Professur.Foto: iStock
Epoch Times12. Oktober 2023

Die durchschnittliche Summe an eingenommenen Drittmitteln pro Professur an den deutschen Hochschulen ist gestiegen. 2021 warb jede Professorin und jeder Professor an einer Universität im Schnitt 298.400 Euro ein, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr waren das 11.000 Euro mehr.

Spitzenreiter unter den Hochschulen bei der Einnahme von Drittmitteln pro Professur war erneut die Technische Hochschule Aachen (RWTH Aachen) mit 932.100 Euro. Auf dem zweiten Platz landete erneut die Technische Universität München mit 799.800 Euro pro Professur. Der dritte Platz ging an die Universität Stuttgart mit 763.600 Euro. In der Statistik sind medizinische Einrichtungen beziehungsweise Gesundheitswissenschaften wegen der dort sehr hohen Drittmittel nicht berücksichtigt.

Insgesamt nahm die Technische Universität München mit 347 Millionen Euro die meisten Drittmittel ein. Die RWTH Aachen, die in den vergangenen Jahren stets den ersten Platz belegt hatte, rutschte mit 331 Millionen Euro auf den zweiten Platz. Den dritten Platz belegte die Technische Universität Dresden mit 235 Millionen Euro. Drittmittel werden hauptsächlich für einzelne Forschungsprojekte oder -bereiche eingeworben.

Drittmitteleinnahmen an Universitäten am höchsten

Bei den Fächergruppen wurden auch die medizinischen Einrichtungen und Gesundheitswissenschaften berücksichtigt. 2021 nahm die Gruppe Humanmedizin und Gesundheitswissenschaften mit 661.200 Euro pro Professur am meisten Drittmittel ein. Der Wert stieg im Vergleich zum Vorjahr um 9,2 Prozent. Auf dem zweiten Platz folgten die Ingenieurswissenschaften mit 652.500 Euro pro Professur. Den dritten Platz belegte die Gruppe Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften mit 386.500 Euro pro Professur.

Deutlich weniger wurde im Bereich Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften eingenommen. Dort konnten nur 145.100 Euro pro Professorin oder Professor eingenommen werden. Dahinter folgten die Geisteswissenschaften mit 136.600 Euro. Schlusslicht war die Gruppe Kunst und Kunstwissenschaft mit 77.200 Euro.

Im Schnitt waren die Drittmitteleinnahmen pro Professur an Universitäten deutlich höher als an anderen Hochschularten. An den Fachhochschulen betrugen sie 46.300 Euro, an den Kunsthochschulen 17.500 Euro.

(afp/red)



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