Energiewende spart 570 Milliarden bis 2050
Angesichts der Diskussion um steigende Strompreise erinnert der Forschungsverbund Erneuerbare Energien (FVEE, eine bundesweite Kooperation von Forschungsinstituten) an das Kostensenkungspotenzial, das die Forschung der Energiewende bietet. Als Beispiel nennen die zwölf Mitgliedsinstitute die Kosten der Photovoltaik, die seit den 1990er-Jahren um das Zehnfache gesunken sind. „Die heutigen Investitionen sind eine Absicherung gegen die Strompreissteigerungen von übermorgen“ heißt es vom FVEE. Die Forschung helfe bei der Schaffung der technischen Voraussetzungen und sie optimiere neue Materialien, Verfahren und Komponenten. „Wissenschaftliche Forschungsinstitute und Entwicklungsabteilungen der Industrie arbeiten an innovativen Lösungen, die die Investitionen für die Energiewende in einem überschaubaren Zeitraum vollständig amortisieren. Sie liefern die Grundlage für eine versorgungssichere, von Importen zunehmend unabhängige, kostenstabile und klimaverträgliche Energieversorgung“, heißt es in der Stellungnahme des FVEE. Schon bisher seien die Leistungsfähigkeit und Effizienz sowohl der Technologien für die Erneuerbaren Energien als auch der Fertigungsprozesse stets verbessert worden.
EEG hat nur einen kleinen Anteil an Strompreiserhöhungen
Es wird auch darauf hingewiesen, dass der Strompreis in den letzten Jahren nicht erst seit und dann auch nicht allein durch die EEG-Umlage stark gestiegen sei: „So stieg der durchschnittliche Haushaltsstrompreis zwischen 2000 und 2012 um rund 13 Cent, die EEG-Umlage erhöhte sich im gleichen Zeitraum aber nur um 3,4 Cent.“
Investitionen amortisieren sich
Gemäß Studien für das Bundesumweltministerium wird die Energiewende im Vergleich zur Weiterführung einer fossilen Energieversorgung 570 Milliarden Euro bis zum Jahre 2050 einsparen. Darum müsse man langfristig denken.
Neben den Einsparungen bei der Strombereitstellung ist eine weitere positive Auswirkung der Energiewende der wirtschaftliche Erfolg der Erneuerbaren-Energien-Branche: „Deutsche Unternehmen, die Anlagen für Erneuerbare Energien herstellen, erwirtschafteten 2011 Umsätze von rund 25 Milliarden Euro. Insgesamt hat die Branche 380.000 Arbeitsplätze geschaffen.“ Alle jetzt anfallenden Investitionen werden nach Einschätzung der Forschungsinstitute positive volkswirtschaftliche Effekte entfalten.
Mehr Informationen unter www.fvee.de
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion