Entwarnung nach Coronavirus-Verdachtsfall in Berlin: Es ist nur eine Erkältung

Die Patientin, die vor kurzem aus China nach Deutschland gekommen war, wurde am Samstagabend wegen Atembeschwerden im DRK Klinikum Mitte behandelt. Der Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus bestätigte sich jedoch nicht.
Titelbild
Die Charité in Berlin.Foto: iStock
Epoch Times26. Januar 2020

Der erste Verdachtsfall einer Infektion mit dem neuen Coronavirus 2019-nCoV in Berlin hat sich nicht bestätigt. Das berichtet der RBB unter Berufung auf die Senatsverwaltung für Gesundheit. Die Patientin wurde demnach negativ auf das Virus getestet.

In Berlin wurde am Morgen der Verdacht auf einen Fall des neuartigen Coronavirus gemeldet. Es gebe „einen offenen Verdachtsfall“, sagte eine Sprecherin des Gesundheitssenats am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP.

Die Frau, die kurz zuvor China besucht hatte, befand sich „auf der Isolierstation des DRK Klinikums Mitte in der Drontheimer Straße in Wedding“, berichtete die „Berliner Morgenpost“. Die Patientin hatte am Samstagabend wegen Atembeschwerden die Klinik aufgesucht. Der Abstrich wurde von der Berliner Charité untersucht. Der Verdacht habe sich nicht bestätigt, meldete die „Morgenpost“ um 13:40 Uhr. Die Frau habe nur eine einfache Erkältung.

Berlin sieht sich gut gerüstet, wie die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) sagte. Es gäbe in Berlin sowohl das Institut für Virologie und eine Sonderisolierstation an der Charité, die bei Erkrankungen zum Einsatz kommen könnten. An den Flughäfen Tegel und Schönefeld werden Reisende mehrsprachig über Symptome und Vorsichtsmaßnahmen informiert. Es gibt nur wenige Direktflüge zwischen Berlin und China.

„Wir empfehlen Menschen in Berlin, falls sie in dem Risikogebiet (der chinesischen Provinz Hubei) gewesen sind oder Kontakt mit Personen aus dem Risikogebiet hatten und Symptome einer Atemwegserkrankung aufweisen, eine Notaufnahme aufzusuchen und sich auf den Coronavirus testen zu lassen“, erklärte der Gesundheitssenat.

Weitere Informationen über das Coronavirus und die Auswirkungen gibt das Robert Koch-Institut.  Darauf verwies das Bundesgesundheitsministerium in seiner Antwort auf eine Anfrage der Epoch Times.

Spielwarenmesse Nürnberg

„Wir können als Messe-Organisation nicht die Einreise in unser Land kontrollieren“, heißt es in einer Mail von der Spielwarenmesse Nürnberg, die der Epoch Times vorliegt. Das Unternehmen verlässt sich „auf die seit Jahren bewährten Kontrollsysteme an den großen Aus- und Einreiseflughäfen“.

Oberste Priorität hätten für den Veranstalter die Hygienemaßnahmen vor Ort. Dazu wurde die Anzahl der Desinfektionsspender auf dem Messegelände aufgestockt. Alle Hygieneregeln und Vorsichtsmaßnahmen, die sowieso während der Grippezeit gelten, würden auch in diesem Fall greifen. Zudem steht das Unternehmen im Kontakt mit dem Gesundheitsamt, und beobachtet die ständige Entwicklung. Die Entscheidung der WHO werden in der Organisation berücksichtigt.

Großkonzern Siemens

Eine Rückfrage beim Großkonzern Siemens ergab, dass dort die Entwicklung des Coronavirus-Ausbruchs in China aufmerksam verfolgt werde. „Wir halten uns an die Vorgaben der zuständigen Behörden und haben außerdem eine Reihe an Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit unserer Mitarbeiter ergriffen“, hieß es in einer Mail an die Epoch Times. Nähere Einzelheiten wurden nicht bekanntgegeben. (dts/sua)



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