Erste Ukraine-Flüchtlinge aus Moldau in Frankfurt gelandet

In der Abendsonne landet ein weißes Flugzeug auf deutschem Boden. Kriegsflüchtlinge aus Moldau steigen aus. Außenministerin Baerbock dringt auf eine ganze Reihe neuer Luftbrücken mit Geflüchteten.
Titelbild
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) empfingen Ukraine-Flüchtlinge aus Moldau am Flughafen Frankfurt.Foto: BORIS ROESSLER/POOL/AFP via Getty Images
Epoch Times26. März 2022

Erstmals hat ein Flugzeug Ukraine-Flüchtlinge aus Moldau direkt nach Deutschland gebracht. Rund 130 Menschen – vor allem Frauen und Kinder – landeten am Abend in einer Maschine auf dem Flughafen Frankfurt.

Das war der Auftakt der von der Bundesregierung angestoßenen internationalen Luftbrücke für Menschen, die in Nachbarländer der von Russland angegriffenen Ukraine geflüchtet sind. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) empfingen die Menschen auf Deutschlands größtem Flughafen.

Diese sollten mit Bussen zur Erstaufnahme nach Bitburg in der Eifel in Rheinland-Pfalz gebracht werden. Laut Faeser hatte sich das Bundesland bereiterklärt, die Geflüchteten aufzunehmen.

Deutschland hatte der Republik Moldau, dem kleinsten und wirtschaftlich schwächsten Nachbarland der Ukraine, angeboten, bis zu 2.500 Geflüchtete direkt zu übernehmen. Auch weitere Bundesländer sagten eine Erstaufnahme zu.

Baerbock fordert weitere Luftbrücken

Baerbock sagte, auch in weiteren europäischen Nachbarstaaten der Ukraine sollten „solidarische Drehkreuze“ geschaffen werden. Diese könnten mit Flugzeugen, aber auch mit Zügen wie etwa von Polen nach Frankreich und mit Bussen wie beispielsweise von Ungarn nach Kroatien funktionieren. Weitere Luftbrücken müssen laut der Außenministerin geschaffen werden. Alle 27 EU-Staaten sowie etwa die USA, Kanada und Japan hätten zugesagt, Kriegsflüchtlingen Schutz zu gewähren.

Faeser ergänzte, die Bewegungsfreiheit der Ukraine-Flüchtlinge in Deutschland sei positiv. Manche der Ankömmlinge seien gleich am Flughafen Frankfurt von Verwandten und Freunden abgeholt worden. Zugleich sei diese Freiheit eine organisatorische Herausforderung – beispielsweise für Kommunen, wenn sie nicht genau wüssten, wie viele Kinder in Kitas und Schulen hinzukämen. Hier solle eine Registrierung in der Erstaufnahme wie in Bitburg helfen. (dpa/red)



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