Juncker: FDP soll sich auf ihre europapolitischen Traditionen besinnen
Die FDP soll im Falle ihres Eintretens in die nächste Bundesregierung auf ihre europapolitischen Traditionen besinnen, fordert der EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. „Von der FDP wünsche ich mir, dass sie sich erinnert, dass sie die Genscher-Partei ist“, sagte Juncker der „Bild“ (Montagsausgabe).
Mit Blick auf die Bildung einer Jamaika-Koalition äußerte er sich optimistisch: „Ich mische mich nicht in die deutsche Innenpolitik ein. Ich gehe von einer stabilen Regierungsbildung aus. Bei der sich die drei potentiellen Koalitionäre zusammenraufen, damit sich eine Politik aus einem Guss ergibt“, sagte Juncker der Zeitung.
Trotz ihrer Stimmeneinbußen bei der Bundestagswahl sieht der Kommissions-Präsident die Kanzlerin international nicht geschwächt: „Angela Merkel hat es nach zwölf Jahren Kanzlerschaft unter erschwerten Bedingungen geschafft, die mit Abstand größte Bundestagsfraktion zu stellen“, lobte Juncker die CDU-Chefin. Das internationale Echo auf den Wahlausgang sei: „Gut, dass sie bleibt. Da gibt es Respekt, Erleichterung und auch so einige Erwartung an ihre Tatkraft“, so Juncker. (dts)
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