EU-Sondergipfel berät über Flüchtlingsdramen im Mittelmeer
Bei einem Sondergipfel in Brüssel soll unter anderem beschlossen werden, die Mittel für Seenotrettung aufzustocken. Das hatte die EU-Kommission als Teil eines Zehn-Punkte-Plans vorgeschlagen.
Umstritten ist bislang, ob Schiffe von Menschenschmugglern gezielt zerstört werden könnten. Nach Angaben aus EU-Kreisen soll die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini aber gebeten werden, diese Idee weiter zu verfolgen. Der Zehn-Punkte-Plan sieht auch einen stärkerem Kampf gegen Schleuser, eine Zusammenarbeit mit afrikanischen Staaten und mehr Hilfe für Länder wie Italien vor, in denen viele Flüchtlinge ankommen.
Zuvor war der EU vorgeworfen worden, zu wenig zu tun. Erst am Wochenende waren vermutlich 800 Menschen ums Leben gekommen, als ihr Flüchtlingsboot vor der Küste Libyens kenterte. Die Gipfelrunde will nun darüber sprechen, wie solche Unglücke verhindert werden können.
(dpa)
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