Corona-Politik auf dem Prüfstand – Was im Expertenbericht verschwiegen wird

Am 30. Juni legte die Evaluationskommission ihre Bewertung der Corona-Politik vor, die ein Konsens unter den Mitgliedern fand. Was nicht in dem Bericht berücksichtigt wurde, erklärte der Sachverständige Professor Dr. Werner Bergholz im exklusiven Interview mit Epoch Times.
Werner Bergholz spricht im Interview über den Evaluationsbericht
Professor Werner Bergholz.Foto: Epoch Times
Von 9. Juli 2022

Lockdown, Maskenpflicht, Impfkampagnen. Die Thematik, mit der sich die Evaluationskommission in den vergangenen Monaten beschäftigte, ist umfassend. Viele Stunden verbrachten sie damit, die Corona-Maßnahmen zu bewerten. Kritik gab es vor allem für fehlende oder mangelhafte Daten. Epoch Times sprach mit Professor Dr. Werner Bergholz, der an dem Gutachten mitwirkte. Seine fachliche Expertise als Spezialist für Standardisierung und Normung stieß in dem Gremium jedoch nicht überall auf Gehör.

Herr Professor Bergholz, wie kann ich mir die Arbeitsweise der Kommission vorstellen und in welchen Themenbereichen haben Sie sich eingebracht?

Ganz kurz charakterisiert: Es war eine sehr intensive Arbeit, die alle Mitglieder ohne irgendeine finanzielle Entschädigung geleistet haben. Wir haben ausschließlich über Zoom-Meetings und bilaterale E-Mails kommuniziert. In diesem Zusammenhang möchte ich den Projektträger Jülich erwähnen, dem mein Dank gilt. Das Unternehmen hat die ganze Infrastruktur bereitgestellt und sich um alles Mögliche gekümmert, beispielsweise wenn ein Dokument geändert werden oder Dokumente zusammengeführt werden mussten. Die Mitarbeiter waren bei den Telefonkonferenzen dabei und haben aufgezeichnet, was zu ändern wäre. Sie haben auch außerhalb der üblichen Bürozeiten gearbeitet.

Unter den Mitgliedern selbst gab es wirklich eine sehr intensive sachliche Diskussion zu allen möglichen Themen – und zwar voller Respekt und ohne sich gegenseitig ins Wort zu fallen. Ich war bei fast allen Themen dabei, bis auf den juristischen Bereich. Davon habe ich null Ahnung.

In der Vergangenheit hatten Sie Kritik geäußert, dass die Inzidenzen falsch berechnet wurden. In dem Evaluationsbericht heißt es ganz pauschal: „Absolute Zahlen sollten immer ins Verhältnis zur Bezugspopulation gesetzt werden.“ Was bedeutet das für das Corona-Management der Regierung?

Das ist eine sehr diplomatische Formulierung. Bei der Inzidenz ist – jedenfalls nach meiner Auffassung – die Bezugspopulation die Anzahl der Getesteten. Man muss also die Größe der Stichprobe berücksichtigen. Dazu ein Beispiel: Zuerst teste ich tausend Leute in einem Landkreis und habe 70 positiv Getestete. Wenn ich später zweitausend teste, finde ich mehr positive. Das ist dann aber keine Kennzahl. Ich muss diese Zahl ins Verhältnis zu der Gesamtzahl der Leute setzen, die überhaupt getestet wurden, ansonsten kann man diese Werte beliebig nach oben oder unten beeinflussen. Wenn man mehr testet, ist der Wert höher, testet man weniger, ist er niedriger. Die Bezugsgröße ist dann falsch.

Das Gesundheitsamt in meinem Landkreis hat mir ganz klar gesagt, dass sie die genaue Anzahl der durchgeführten Tests nicht kennen. Das Robert Koch-Institut (RKI) nimmt die Gesamtzahl der Getesteten aus den Meldungen der Labore, die die Ergebnisse ans RKI mitteilen; so können sie einen Bundesdurchschnitt ermitteln. Aber dieser Wert ist wie die mittlere Krankenhaustemperatur, die nichts über das Einzelschicksal eines Patienten aussagt.

Positive PCR-Tests wurden auch für die Quarantäne zugrunde gelegt, sodass unzählige Menschen, die keinerlei Symptome hatten, zu Hause bleiben mussten. Hat die Kommission diesen Umstand bewertet. Gab es Aussagen, wie man das in Zukunft händeln kann?

Gehen Sie mal davon aus, dass ich das, was ich früher schon gesagt habe, erwähnt habe, wie die berühmte Wuhan-Studie an zehn Millionen Menschen. Diese Studie hat nachgewiesen, dass keiner dieser Menschen ohne Symptome einen anderen angesteckt hat. Leider fand diese Studie, obwohl es die These von der Infektion durch asymptomatische Personen infrage stellte, keinen Eingang in den Evaluationsbericht. Offensichtlich konnte ich die Mehrheit nicht überzeugen.

Kommen wir zu den COVID-Impfungen und den Nebenwirkungen. Diese spielen in dem Bericht keine nennenswerte Rolle. Wie bewerten Sie das bisherige Corona-Impfmanagement der Regierung?

In dem Bericht wird schon kritisiert, dass die Datenlage zu den Impfungen und Nebenwirkungen sehr dürftig ist. Insoweit wäre ein Impfregister, wenn dort fast automatisch der Gesundheitszustand des Betreffenden nach der Impfung erfasst wird, sinnvoll. Dann hätte man eine wesentlich vollständigere Erfassung der Impfnebenwirkungen.

Allgemein wurde im Evaluationsteam beschlossen, dass man die Impfung nicht zu einem Kernthema des Berichts macht. Da die Thematik sehr komplex ist, hat man diese der Ständigen Impfkommission überlassen. Meine Meinung war anders, aber die Mehrheit hat sich so entschieden.

Ich habe die Originaldaten aus anderen Ländern wie Großbritannien, Kanada, Australien, Neuseeland und Schweden ausgewertet. Bei den Zahlen aus England fiel bei der Betrachtung der Anzahl der Geimpften und Geboosterten sowie der Anzahl der positiv Corona-Getesteten an Geimpften und nicht geimpften Personen auf, dass die Wahrscheinlichkeit der Geboosterten, positiv auf Corona getestet zu werden, dreimal höher lag als bei den nicht Geimpften.

Nach der Farrington-Formel, die auch das RKI anwendet, liegt demnach die Impfeffektivität im negativen Bereich. Die Impfung ist also kontraproduktiv. Aus den Zahlen kann ich sagen, dass es die ersten Monate nach der Impfung weniger schwere Verläufe und wenige Todesfälle gibt. Die neuesten Daten des englischen Office for National Statiscs sind sehr gut dahingehend aufgeschlüsselt, wie viele Leute wie oft geimpft waren. In fast allen Altersgruppen bis auf die über 70-Jährigen sieht man, dass die Geimpften eine höhere Sterbewahrscheinlichkeit als die nicht geimpften haben. Es gibt also eine höhere Übersterblichkeit. In Deutschland gibt es diese Daten von Destatis nicht so kategorisiert.

Ganz klar lässt sich sagen: Die COVID-Impfung schützt nicht, auch nicht vor Todesfällen. Im Gegenteil. Die Geimpften weisen nach den Daten aus England eine signifikante Übersterblichkeit aus. Je jünger die Leute sind, umso höher. Besonders dramatisch ist das bei den Kindern.

In den PEI-Sicherheitsberichten heißt es immer, es gebe kein signifikantes Risikosignal zu der Impfung.

Diese Problematik wird in einem Offenen Brief an das PEI von 20 Professoren angesprochen. In diesem Brief wenden sich die Professoren gegen die vom PEI angewandte mathematische Berechnungsmethode zu den Sicherheitssignalen. Der methodische Fehler besteht darin, dass die Untererfassung nicht berücksichtigt wird. Außerdem wird beispielsweise die Gesamtzahl der Sterbefälle ins Verhältnis gesetzt zu den Todesfällen, die sich im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung ereignen. Das sind aber zwei völlig unterschiedliche Grundgesamtheiten, nämlich die gesamte Bevölkerung einerseits und die kürzlich Geimpften andererseits.

Wenn ich eine falsche Berechnung aufstelle, dann ist die Aussage schlicht und einfach falsch. In der IT-Branche gibt es dafür ein Sprichwort: „Garbage in, garbage out.“ Wenn ich also Datenmüll hineinstecke, kann auch nur Müll herauskommen.

Dass die vorliegenden Daten mangelhaft sind, bescheinigt auch der Evaluationsbericht und fordert eine bessere Datenerhebung. Nun sagen Sie, dass die Daten von vornherein schon falsch erhoben werden. Braucht es dann das von der Evaluationskommission geforderte digitalisierte Gesundheitswesen mit elektronischer Patientenakte und nationalem Impfregister?

Als Naturwissenschaftler bin ich dazu grundsätzlich positiv eingestellt. Es gibt jedoch ein ganz großes Aber. Die Datensicherheit und der Datenschutz müssen absolut stringent erfolgen. Ein ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet hat mir berichtet, dass seit dem 1. Januar die meisten Arztpraxen mit einem Gerät, dem Konnektor, arbeiten, das die Praxis direkt mit einer Datenbank verbindet. Der Datenexperte erklärte mir, dass die Sicherheitsstufe bei einem Tacho im Auto bei Stufe vier liegt. Bei dem Konnektor, der die individuellen Patientendaten übermittelt, liegt die Sicherheit jedoch geringer, nämlich nur bei Stufe drei. Die Daten sind also wesentlich weniger geschützt.

Ein mittelbegabter Hacker benötigt nach Aussage dieses Fachmanns nur eine halbe Stunde, um die Daten zu knacken. Wenn sich herausstellt, dass die Patientendaten eines Arztes bei Google auftauchen – und das ist schon in der Vergangenheit vorgekommen –, dann ist der Arzt dafür verantwortlich. Unter diesen Defiziten im Datenschutz sind wir also gar nicht in der Lage, derartige Daten digital zu erheben.

In dem Bericht gibt es viele abstrakte Aussagen. Was ist nach Ihrer Meinung die Kernbotschaft an die Regierung?

Alles was in dem Bericht thematisiert wird, sei es zur Datenqualität, Risikomanagement oder rechtliche Grundlagen  müssen dramatisch verbessert werden, um die Ergebnisqualität zu verbessern. Auf der Basis mangelhafter Daten ist es sehr schwierig, vernünftige Schlüsse zu ziehen.

Die Botschaft aus dem Bericht heißt: Liebe Regierung,  ihr hättet euch bei Beginn der Pandemie innerhalb kurzer Zeit überlegen müssen, welche Daten ihr braucht, um zu bewerten, ob eure Maßnahmen überhaupt den gehofften Erfolg bringen.

Gehen wir einmal davon aus, dass die Inzidenzen einigermaßen vernünftig ermittelt wurden. Wenn man dann den Verlauf der Inzidenzen anschaut, kommt man zu dem Schluss, dass die Einführung der Maskenpflicht keine Änderung brachte. Schon im April/Mai 2020 gab es von der ETH Zürich, einer wirklich anerkannten Institution in der Wissenschaft, eine Auswertung der 20 OECD-Länder. Demnach gab es keine Evidenz für einen positiven Effekt der Lockdowns und positive Effekte von anderen Maßnahmen. Lediglich das Verbot von Großveranstaltungen  hatte einen positiven Effekt, sonst nichts.

Sie können sich auch die Daten von Nord- und Süddakota anschauen. Diese US-Bundesstaaten, die sich in Bevölkerungsanzahl und Größe sehr ähneln, gingen unterschiedlich mit der Corona-Krise um. In Norddakota gab es strenge Regeln, ähnlich wie in Deutschland oder noch strenger. In Süddakota war die Gouverneurin, eine Farmerstochter, „geerdet“ und es gab dort so gut wie keine Einschränkungen. Wie sich aus den Daten der Johns-Hopkins-Universität auf der Website www.worldometers.info ergibt, findet man in den Grafiken von Norddakota und Süddakota praktisch keinen Unterschied, obwohl man dort mit dem Virus unterschiedlich umgegangen ist. Ähnlich sieht es im Vergleich von Florida und Kalifornien aus.

In dem Evaluationsbericht wird an der Wirkung von Masken, die uns seit zwei Jahren begleiten, festgehalten, obwohl sich die Inzidenzen dadurch nicht verringert haben. Gab es dazu auch Diskussionen in der Kommission?

Gehen Sie davon aus, dass ich das, was ich Ihnen gerade geschildert habe, auch gegenüber den Mitgliedern vorgetragen habe. Warum ich damit nicht überzeugen konnte, weiß ich nicht. Ich kann ja nicht in die Köpfe der Kollegen schauen. Ich habe natürlich überlegt, und zwar mehrfach, ob ich von meinem Sondervotum Gebrauch mache. Aber ich habe mich bewusst dagegen entschieden. Der Evaluationsbericht ist auch mit den Unzulänglichkeiten, die ich darin sehe und zu denen sich auch Professor Stöhr schon öffentlich geäußert hat, eine gute Grundlage für weitergehende Diskussionen. Das Dokument wird niemand als „Schwurblerdokument“ bezeichnen.

Zu den Masken heißt es in dem Bericht, dass man ausführliche Literaturrecherchen machen müsste. Diese Aussage kann man jetzt in alle Richtungen deuten. Es gibt mehrere Studien, die zeigen, dass die Masken keinen Effekt haben. Die Studienlage ist jedoch nicht einheitlich.  Man kann allerdings auch auf einfache elementare Überlegungen aus der Physik zurückgreifen. Wenn eine Maske üblicherweise Lücken hat – und die braucht es, damit der Mensch atmet –, die zwischen 10 und 100 Mikrometer groß sind, ist es schwer verständlich, dass Viren mit einem Durchmesser von 0,1 Mikrometer oder schwebefähige Aerosole, die etwa ein bis zehn Mikrometer groß sind, von der Maske zurückgehalten werden.

Gehen wir einmal davon aus, dass die Zurückhaltefähigkeit der Maske bei 50 oder 90 Prozent liegt, wie die Daten es suggerieren. Nehmen wir folgendes anschauliches Beispiel: Ich atme 100 Viren pro Atemzug aus und die Maske hat 50 Prozent Rückhaltevermögen, dann bleiben 50 Viren in der Maske, und es kommen zunächst nur 50 Viren nach außen. Beim nächsten Atemzug atme ich dann also 100 neue Viren aus plus die 50 Viren, die noch unter der Maske sind. Man atmet dann also insgesamt 150 Viren aus, von denen 75 Viren wegen der 50 Prozent Rückhaltevermögen in der Maske bleiben. Wenn ich jeden Atemzug so weiterrechne, dauerte es nicht lange, bis die Virenkonzentration unter der Maske doppelt so hoch ist wie ohne Maske, weil ich ständig die Viren unter der Maske ein- und ausatme; damit kommen pro Atemvorgang wieder 100 Viren aus der Maske heraus.

Natürlich trifft das Beispiel nicht ganz die Wirklichkeit, weil eine Maske nie 100-prozentig dicht sitzt und auch andere Faktoren zu berücksichtigen sind. Klar wird aber: Solange die Maske die Viren oder Aerosole nicht vernichtet, atme ich mehr Viren und andere Krankheitserreger ein, die ich eigentlich loswerden muss, als ursprünglich ohne Maske. Wenn die Maske nicht korrekt sitzt, dann hat auch der Sitznachbar in der Schule oder im Flugzeug etwas davon. Die Maske ist nach dieser wirklich einfachen physikalischen Überlegung eher kontraproduktiv.

Wichtig ist auch, dass sich neben Viren und anderen Krankheitserregern auch CO2 unter der Maske anreichert. Das ist überhaupt nicht gesund; eine solch hohe CO2-Konzentration wäre am Arbeitsplatz verboten. Wenn man solche Masken im Labor analysiert, wird einem schlecht. Überwiegend wachsen dort Pilze, aber auch Bakterien.

Mit anderen Worten: Die Masken erhöhen die Möglichkeit einer Infektion. Hinzu kommt noch Sauerstoffmangel für den Träger. Kurz gesagt: Die Maske schadet. Ein wirklicher Nutzen ist für mich nicht erkennbar. Es gibt sogar ein Papier, wonach die Sterblichkeit bei Maskenträgern höher liegt. Diese Evidenz ist zwar noch sehr dünn, aber zumindest deutet dies ebenfalls darauf hin, dass Masken in hohem Maße schädlich sein können.

Stellt diese Aussage nicht das ganze Pandemie-Management infrage? In erster Linie sollte es darum gehen, möglichst viele Infektionen zu verhindern. Ist dann nicht der Ansatz von Anfang an fehlerhaft?

Richtig. Ich empfehle unserem Bundesgesundheitsminister, ernsthaft darüber nachzudenken, warum die Schweden so gut dastehen, insbesondere bei den momentanen Inzidenzen. Dort hat die Regierung auf die Vernunft der Bevölkerung und umfassende Informationen gesetzt. Die wichtigste Komponente war: Wenn ich mich krank fühle oder mich unwohl fühle, bleibe ich zu Hause. Wenn ich keine Symptome habe, kann ich niemanden infizieren, wie schon erwähnt.

Die schwedische Regierung hat jedoch auch zugestanden, dass sie beim Schutz der vulnerablen Gruppen versagt hat. Das hätte man also besser machen können. Allerdings muss man bedenken, dass es dort im Vorjahr eine Untersterblichkeit gegeben hatte, sodass im Folgejahr überproportional viele Menschen gestorben sind, aber auch nur in diesem einen Jahr.

Beachtenswert ist auch, dass die Inzidenz in Deutschland derzeit bei etwa 500 bis 600 liegt. Ich vermisse, dass man sich dazu äußert, dass wir im Juni 2020 eine Inzidenz von etwa fünf hatten, die jetzt bei dem 100-Fachen liegt – trotz der Impfung oder vielleicht wegen der Impfung? Als ich die Daten von 16 Bundesländern analysiert habe, bemerkte ich eine Korrelation zwischen Booster und Inzidenz, auch wenn dies noch keine Kausalität bedeutet. Ich habe eindeutig festgestellt: Je mehr geimpft wird, desto höher liegt die Inzidenz, wobei der Zusammenhang bei Betrachtung der EU Länder eher wie eine Exponentialfunktion aussieht.

Was kommt aus Ihrer Sicht im Herbst auf uns zu?

Mark Twain hat gesagt: Vorhersagen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Da es keine einheitlichen Standardisierungen gibt, rechne ich mit einem steigenden Inzidenzwert. Es gibt Labore, die noch immer mit dem hohen CT-Schwellenwert von 45 arbeiten. Das Gesundheitsamt Frankfurt hingegen hat einmal geäußert, dass es alle Tests, die einen CT-Wert über 25 ausweisen, als negativ wertet. Alles andere sei unvernünftig.

Wenn man die Inzidenzen wie bisher auf der Basis fehlerhaften Kennzahlen ermittelt, die Falsch-Positiv-Rate nicht berücksichtigt und die falsche Bezugsgröße setzt, werden die Inzidenzen steigen. Dass sich bei der Hospitalisierungsrate groß etwas ändert, glaube ich nicht. Natürlich werden die Leute krank werden, aber das wird nicht unbedingt etwas mit Corona zu tun haben, sondern beispielsweise mit Grippe oder anderen respiratorischen Erkrankungen, die im Herbst/Winter auftreten.

Ich appelliere an Minister Lauterbach, diese ganzen unsinnigen Maßnahmen wegzulassen und aufzuhören, den Menschen unnötig Angst zu machen. Für seine Aussage, dass im Herbst eine ganz schlimme Welle mit einem aggressiven Virus zu erwarten ist, gibt es keine Evidenz. Auch Herr Stöhr geht davon aus, dass wir in die endemische Phase gehen. Nach Auffassung der Mediziner wird ein gefährliches Virus immer harmloser, umso mehr es mutiert.

Vielen Dank für das Interview.

Das Interview führte Susanne Ausic.

Professor Dr. Werner Bergholz ist Fachmann in der internationalen Normung und Qualitäts-/Risikomanagement mit 20 Jahren Berufserfahrung und ehemaliger Professor für Electrical Engineering. Er arbeitete 17 Jahre als Manager, u.a. in der Qualitätssicherung bei Infineon/Siemens Halbleiter. Ab 2020 wurde er im Gesundheitsausschuss des Bundestages zu der Thematik COVID-19 dreimal angehört und Anfang September 2021 in die Sachverständigenkommission zur Evaluation des Infektionsschutzgesetzes des Deutschen Bundestages berufen.

Hier finden Sie den Evaluationsbericht vom 30. Juni 2022.

Dieser Artikel erschien zuerst in der Epoch Times Wochenzeitung, Ausgabe Nr. 52, vom 9. Juli 2022.



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