Evangelische Kirche: EKD-Rettungsschiff für Migranten soll im August erstmals auslaufen

Die Evangelische Kirche in Deutschland beteiligt sich mit einem eigenen Schiff an der Aufnahme von Bootsmigranten aus dem Mittelmeer. "Man lässt keine Menschen ertrinken", begründet der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm das Vorhaben gegenüber der "Rheinischen Post".
Titelbild
Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm.Foto: Michael Reichel/dpa
Epoch Times7. Juli 2020

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) will ihr Schiff im kommenden Monat erstmals zur Aufnahme von Migranten ins Mittelmeer entsenden.

Die Mission der „Sea Watch 4“ werde von einem breiten Bündnis getragen, in dem  alle durch eine Überzeugung verbunden seien: „Man lässt keine Menschen ertrinken“, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ vom Dienstag.

Die Corona-Krise habe den Blick der Öffentlichkeit auf andere Fragen gelenkt. Deshalb sei es nun umso wichtiger, „dass wir nicht wegsehen, wenn Menschen ertrinken“, mahnte er.

Schiff soll im August auslaufen

Das Schiff werde „vermutlich im August auslaufen“, sagte der EKD-Ratsvorsitzende. Solange es die dringend erforderliche staatliche Seenotrettung weiter nicht gebe, „werden wir in der Unterstützung der privaten Seenotrettungsorganisationen nicht nachlassen“, kündigte er an.

„Es machen sich unvermindert Schlauchboote auf den Weg – entsprechend werden laufend Seenotfälle gemeldet, und es gibt Berichte über Bootsunglücke.“ (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion