Facebook geht gegen Stopp der Datenweitergabe bei WhatsApp vor

Facebook geht juristisch gegen das in Deutschland verfügte Verbot vor, Daten der Tochter WhatsApp auszuwerten. Das Unternehmen reichte beim Verwaltungsgericht Hamburg einen Antrag ein, um zu verhindern, dass die Verwaltungsordnung sofort umgesetzt…
Titelbild
Buttons der Apps von Facebook und WhatsApp auf einem Smartphone.Foto: Patrick Pleul/dpa
Epoch Times20. Oktober 2016

Facebook geht juristisch gegen das in Deutschland verfügte Verbot vor, Daten der Tochter WhatsApp auszuwerten. Das Unternehmen reichte beim Verwaltungsgericht Hamburg einen Antrag ein, um zu verhindern, dass die Verwaltungsordnung sofort umgesetzt wird. Das bestätigte ein Sprecher des weltgrößten Online-Netzwerks.

Zuvor Verbot der Weitergabe von Daten deutscher Nutzer durch Datenschützer

Der Hamburger Datenschützer Johannes Caspar hatte Facebook Ende September untersagt, Daten von deutschen WhatsApp-Nutzern zu erheben und zu speichern.

Neue WhatsApp-Nutzerregeln seit August: Handynummern weitergegeben

WhatsApp gehört seit rund zwei Jahren zum US-Internetkonzern Facebook. Ende August hatte der Messengerdienst neue Regeln für Nutzer bekanntgegeben: Demnach wird unter anderem die Handynummer an Facebook weitergegeben – unabhängig davon, ob der jeweilige Nutzer auch in dem sozialen Netzwerk aktiv ist. Außerdem werden alle im Telefonbuch des WhatsApp-Nutzers gespeicherten Nummern an Facebook weitergereicht.

Verbraucherschützer: Nutzungs- und Datenschutzbestimmungen unzulässig

Nach Ansicht der Verbraucherschützer sind die neuen Nutzungs- und Datenschutzbestimmungen „zu großen Teilen“ unzulässig. Deshalb hatten die Verbraucherschützer den Messengerdienst Mitte September abgemahnt. Das US-Unternehmen hatte zunächst um eine Verlängerung der Frist gebeten. Diese lief nun aus.

(dpa/afp/dk)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion