Nach Gender-Kritik: Linksradikale verüben Farbanschlag auf Hamburger CDU-Zentrale

Der erste Gender-Anschlag in Hamburg. Unbekannte Täter besprühten die Fassade des Gebäudes der CDU-Parteizentrale mit Parolen und Beschimpfungen, die sich gegen Christoph Ploß richten. Der Staatsschutz ermittelt.
Titelbild
Das Logo der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU).Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times7. Juli 2021

Auf die Hamburger CDU-Zentrale in Winterhude wurde in der Nacht zu Montag (5. Juli) ein Farbanschlag verübt. Unbekannte hinterließen ihre Parolen „Checkt eure Privilegien“, „Check deine Privilegien“ und „Ploß Du Sexist“ mit schwarzer Farbe auf Wänden im Eingangsbereich.

Die Aktion richtete sich gegen den Hamburger CDU-Vorsitzenden Christoph Ploß. Der Politiker hatte sich zuletzt klar gegen eine gendergerechte Sprache in staatlichen Institutionen ausgesprochen und damit für Aufregung gesorgt. Möglicherweise wurde er deshalb Ziel des Angriffs.

„Solche Einschüchterungsversuche zeigen das radikale Potenzial einer ideologischen Minderheit, die mit allen Methoden der Gesellschaft ihre identitätspolitischen Vorstellungen aufzwingen will“, äußerte sich Ploß zu dem Vorfall.

Er wolle sich davon aber nicht einschüchtern lassen – und stattdessen „weiter mit guten Argumenten inhaltlich dafür werben, dass in Hamburger Behörden die deutsche Rechtschreibung gilt.“

Auch der Hamburger CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph de Vries kritisierte den Farbanschlag scharf: „Erneut zeigt sich der Unwille radikaler, linker Kräfte, politische Diskussionen vernünftig und mit guten Argumenten zu führen. Aber von solchen Anschlägen lassen sich weder unser Landeschef Christoph Ploß noch ich oder die CDU Hamburg einschüchtern“, schrieb der CDU-Politiker auf Twitter.

Polizei sucht Zeugen

Die CDU hat Anzeige erstattet und die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes die Ermittlungen übernommen. Hinweise auf die bislang unbekannten Täter können die Aufzeichnungen der Überwachungskamera liefern. Die Polizei sucht darüber hinaus mit einem Zeugenaufruf öffentlich nach dem oder den Tätern. Hinweise können unter 040/4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder an jeder Polizeidienststelle abgegeben werden. (aa)



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