Feuer in Nauen: Wieder brennt ein geplantes Flüchtlingsheim

Titelbild
Feuerwehreinsatz in Nauen. Wieder brennt ein geplantes Flüchtlingsheim.Foto: Nestor Bachmann/dpa
Epoch Times25. August 2015
Erneut ist ein geplantes Flüchtlingsheim in Flammen aufgegangen. In der Nacht zum Dienstag brannte eine geplante Notunterkunft im brandenburgischen Nauen (Havelland) westlich von Berlin. Verletzt wurde nach ersten Polizei-Angaben niemand.

Erst vergangene Nacht hatte ein Feuer eine geplante Unterkunft für Asylbewerber im baden-württembergischen Weissach im Tal zerstört.

Das Feuer an der Sporthalle in Nauen hatte sich am frühen Morgen auf das gesamte Gebäude ausgebreitet, wie die Polizei in Potsdam mitteilte. Die Feuerwehr habe sich daher dazu entschlossen, die Halle kontrolliert abbrennen zu lassen. Die Polizei ging nach den bisherigen Erkenntnissen von Brandstiftung aus. Ein technischer Defekt sei höchst unwahrscheinlich, hieß es. Spezialisten sollen die Ursache des Feuers am Vormittag eingehender untersuchen.

In Nauen hatte es in diesem Jahr mehrfach Demonstrationen gegen die geplante Aufnahme von Asylbewerbern gegeben. Im Februar war eine Stadtverordnetenversammlung zu diesem Thema massiv von rechtsextremen Demonstranten gestört worden.

Die Sporthalle gehört zum Oberstufenzentrum mit beruflichem Gymnasium des Landeskreises Havelland. Der Landkreis hatte im Juli angekündigt, dass die Halle der vorübergehenden Unterbringung von Flüchtlingen dienen soll. Vorgesehen war eine Nutzung von September bis Jahresende.

Die Ursache für das Feuer in der geplanten Asylbewerberunterkunft in Baden-Württemberg war zwar noch unklar. Aber auch hier halten die Behörden einen Brandanschlag für möglich.

(dpa)


Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion