Flensburg/Kandel: Tödliche Lücke im System? – Erschreckende Parallelen der Mordfälle Mireille und Mia

Möglicherweise spielte rasende Eifersucht und archaisches Besitzdenken eine Rolle in den beiden Mordfällen von Kandel und Flensburg, jeweils begangen von jungen Afghanen an "ihren" Mädchen. In beiden Fällen führten Integrationshelfer die Wege der jungen Menschen zusammen, mit tödlichem Ausgang.
Titelbild
Wohin geht die Reise? (Symbolbild)Foto: istockphoto/betyarlaca
Von 16. März 2018

Immer mehr scheint sich der Mordfall Mireille aus Flensburg zu einem „Kandel 2.0“ zu entwickeln. Die erschreckenden Parallelen der beiden Fälle lassen eine gefährliche Lücke im System erkennen …

Deutschlands ungeschützte Mädchen

Ahmad G., abgelehnter afghanischer Asylbewerber, Freund oder Ex-Freund des ermordeten 17-jährigen Mädchens und nach eigenen Angaben 18 Jahre alt, lernte einem Bericht der „Bild“ zufolge Mireille in einem Jugendhaus für minderjährige Mädchen kennen.

Mireille lebte nach der Trennung ihrer Eltern seit ihrem ersten Lebensjahr bei ihren Großeltern. Als sie etwa elf Jahre alt war, starb ihr geliebter Großvater. Innerhalb von drei Jahren starben dann auch die Großmutter und ihr Vater. Mit der Mutter hatte sie kaum Kontakt. Das Jugendamt übernahm die Fürsorge und Mi zog in das betreute Jugendhaus ein, nahe dem Ostseestrand.

Das war 2015 und „Mi“, wie Mireilles Spitzname war, dürfte 15 Jahre alt gewesen sein und Ahmad – wenn sein Name und seine Altersangaben stimmen – ebenfalls 15 oder 16. Jedenfalls kam er in diesem Jahr als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Deutschland. „Bild“ sprach mit einer Freundin des Mädchens über diese gemeinsame Zeit:

An den Freizeitangeboten nahmen auch minderjährige Flüchtlinge teil. Einer von ihnen war Ahmad. Er kochte mit uns in der Gruppe Suppe, kam mit zum Schwimmen und spielte mit anderen Jungs Fußball.“

(Mireilles Freundin, heute 19)

Mireille verliebte sich in den Jungen, schwärmte geradezu von ihm, weil er so höflich und so schüchtern gewesen sei, wie die Freundin sich erinnerte. Dann wurden beide ein Paar. Das war am 30. Januar 2016.

„Mi“ & Ahmad

Ahmad soll dann eine eigene 1-Zimmer-Wohnung bekommen haben, wann genau, ist derzeit nicht bekannt. Auch Mireille wechselte im Oktober 2016 in ihre eigene kleine 1-Zimmer-Wohnung mit 40 Quadratmetern in der Straße Zur Exe in Flensburg, wurde weiterhin vom Jugendamt betreut, wie auch ihr Freund Ahmad. Bei dieser Form dürfte es sich um ein Betreutes Einzelwohnen (BEW) gehandelt haben, das bereits ab 15 Jahren möglich ist.

Doch Mireille veränderte sich, verabredete sich immer seltener mit ihrer Freundin. Eines Tages erschien sie dazu mit einem Kopftuch. Die Freundin fragte nach und das Mädchen sagte ihr, dass das ihre eigene Entscheidung sei. Die Freundin hatte jedoch das Gefühl, dass „Mi“ nicht mehr glücklich wirkte.

In dieser Zeit sahen auch ihre Nachbarn ihre Veränderung. Ab Mitte 2017 bemerkten sie dann, dass das Mädchen nur noch mit Kopftuch vor die Tür ging. Zuvor war Mireille laut einem Nachbarn ein „fröhliches, aufgeschlossenes Mädchen“ gewesen. Die Nachbarn erinnerten sich, dass sie zurückhaltend wurde, es habe auch mehrmals lauten Streit in der Wohnung zwischen Mireille und Ahmad gegeben, auch körperlicher Art.

Ein anderer Junge …

Dann lernte Mireille einen anderen Jungen kennen. Ihrer Freundin sagte sie, dass dieser in Streitsituationen ruhig blieb, das habe ihr an ihm gefallen, nicht so wie Ahmad, der habe immer sofort zugeschlagen, so die Freundin rückblickend.

Dann kam jener verhängnisvolle 12. März 2018, ein Montag. Bei der Polizei geht gegen 18.35 Uhr ein Notruf ein, von Ahmad. Polizei und Rettungskräfte rasen zu der kleinen Wohnung in dem Mehrfamilienhaus in der Straße Zur Exe. Doch sie können für Mireille nichts mehr tun.

Die Jugendliche stirbt an den Messerwunden, die ihr Ahmad zugefügt hatte. Zu groß war der Blutverlust. Die Staatsanwaltschaft äußert sich zu der Anzahl der Wunden und den Verletzungen nicht: „Dazu sagen wir nichts“, sagte die Leitende Oberstaatsanwältin Ulrike Stahlmann-Liebelt der EPOCH TIMES, bestätigte aber, dass das Mädchen verblutet war.

Und das Motiv? Auch wenn Ahmad G. weiterhin schweigt, bleiben 1+1=2. Doch die Staatsanwaltschaft rätselt offiziell weiter, wie der „Tagesspiegel“ zitiert:

Bislang wissen wir nur, dass die beiden eine Beziehung hatten. Warum es zur Gewalttat kam, dazu können wir noch gar nichts sagen.“

(Ulrike Stahlmann-Liebelt, Leitende OStA)

Wie viel Zeit zwischen der Tat und dem Eintreffen des Notarztes verfloss, ist nicht bekannt. Im Mordfall Keira, Berlin, stach der Täter 20 Mal zu, traf dabei u. a. das Herz. Hier versuchte der Notarzt rund 90 Minuten zu reanimieren. Im Mordfall Mireille hieß es im Polizeibericht:

Ein 17-jähriges Mädchen hatte schwere Stichverletzungen, an denen sie trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen verstarb.“

(Polizeibericht)

Deutschland ein „Scheiß Alptraum“

Junge Mädchen werden vergewaltigt und getötet. Doch die Politik schweigt – außer wenn es darum geht, vor „Ausländerfeindlichkeit“ zu warnen. Wenn, wie im Mordfall Mia ein SPD-Bürgermeister mehr Sorge um die gute Stimmung als um die Töchter der Stadt hat, und Sozialpädagogen viel Verständnis für traumatisierte Täter aufbringen, muss ein ehemaliger Flüchtling aus dem Kongo erst deutlich „Deutsch“ sprechen, so wie Serge Menga, um das Problem auf den Punkt zu bringen.

https://youtu.be/b5BayXwKHss

Und die freie Journalistin, Bloggerin, Model und Politikstudentin Anabel Schunke formulierte es nach dem Mord an Mia so:

Ich halte das alles nicht mehr aus. (…)

Dieses Mädchen könnte noch leben. Wir könnten alle noch größtenteils ohne Vorurteile und Angst ob mit oder ohne Migrationshintergrund zusammenleben. Wir Frauen könnten an Silvester noch rausgehen, wenn es diese Politik der offenen Grenzen nicht gäbe.

Das hier ist ein scheiß Alptraum.“

Etwas hatte sich verändert im Land, irgendetwas geschieht gerade. Die einen sprechen es aus, die anderen schweigen. Doch alle merken es.

Gerade geht der afghanische Flüchtling Hussein K. im Prozess um den Mord an Maria Ladenburger seinem Urteil entgegen. Er war deutlich älter, als er sich hier in Deutschland vorstellte. Mia Valentin starb am 27. Dezember 2017. Der Täter war ebenfalls älter als es seine Angaben besagten. Sie lernten sich in der Schule kennen, verliebten sich. Mireille starb am 12. März, keine drei Monate später. In allen drei Fällen waren junge Afghanen, angeblich minderjährige Jugendliche die Täter. Ob Ahmad G. ebenfalls älter ist, als er angab?

Siehe auch:

Mordfall Keira in Berlin: Mutter findet 14-Jährige sterbend im Kinderzimmer – Generalstaatsanwaltschaft ermittelt

Freiburg: Beweisaufnahme im Mordfall Maria beendet – Rote Amnestie brachte Hussein K. nach Deutschland

Kandel: Junger Afghane ermordet 15-Jährige im „DM“ – Dritte „Beziehungstat“ in zehn Tagen

Täter von Kandel: Sein Asylantrag wurde vor Monaten abgelehnt

 



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