Flüchtlinge: Merkel und Hollande beschwören europäische Solidarität

Titelbild
Flüchtlinge an einer AufnahmestelleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times7. Oktober 2015

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident François Hollande haben bei einer gemeinsamen Rede vor dem Europaparlament angesichts der anhaltenden Flüchtlingskrise die europäische Solidarität beschworen. Europa stehe vor einer „Bewährungsprobe von historischen Ausmaßen“, so Merkel am Mittwoch. Es sei vor allem ein entschlossener Beitrag der EU nötig, um Konflikte zu lösen und Fluchtursachen zu beseitigen.

Daran müsse die europäische Außen- und Entwicklungspolitik stärker ausgerichtet werden. Zudem seien stärkeres finanzielles Engagement und schnelle Entscheidungen nötig, so Merkel. Auch der Schutz der Außengrenzen und eines Europas ohne Binnengrenzen sowie der Kampf gegen Schlepperbanden sei nur in gemeinsamer Anstrengung möglich. Darüber hinaus müsse eine faire Verteilung der Flüchtlinge sichergestellt werden. Das Dublin-Abkommen funktioniere nicht mehr. Insgesamt seien in der Flüchtlingskrise die Chancen jedoch größer als die Risiken, betonte die Bundeskanzlerin. Hollande betonte die Notwendigkeit der Stärkung des Schengen-Gebiets. Die Freizügigkeit infrage zu stellen, wäre ein „tragischer Fehler“, so der französische Präsident. Zudem brauche es eine kohärente Asylpolitik in der EU, gemeinsame Listen mit sicheren Herkunftsländern und eine enge Kooperation mit den afrikanischen Staaten.

(dts Nachrichtenagentur)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion