Flüchtlinge: Oppermann sieht Deutschland an Grenze der Möglichkeiten

SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann sieht Deutschland in der Flüchtlingskrise an der Grenze seiner Möglichkeiten.
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Thomas OppermannFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times10. Oktober 2015

"Länder und Kommunen, freiwillige Helfer und Hilfsorganisationen kommen überall an ihre Belastungsgrenzen", sagte Oppermann im Interview mit der "Berliner Zeitung" (Samstagausgabe).

Wenn im Oktober wie im Vormonat erneut mehr als 200.000 Flüchtlinge nach Deutschland kämen, könnten sie nicht mehr angemessen untergebracht werden.

"In Notunterkünften kann Integration nicht gelingen", warnte Oppermann. Natürlich könne Deutschland weiter Schutzsuchende aufnehmen.

"Aber es geht nicht darum, ihnen nur ein Dach über dem Kopf zu besorgen und sie zu versorgen. Wir wollen die Menschen ja integrieren", sagte Oppermann. Dazu gehöre der Spracherwerb, die Vermittlung von Werten, eine Ausbildung und eine Wohnung: "Viele Kommunen sind an der Grenze ihrer Möglichkeiten."

Oppermann beklagte ein Missverhältnis: "Mit anhaltend hoher Geschwindigkeit kommt eine große Zahl von Flüchtlingen nach Deutschland. Mit deutlich geringerer Geschwindigkeit schaffen wir die Voraussetzungen, um die Flüchtlinge ordentlich aufzunehmen." (dts/ks)



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