Flüchtlingsheim-Einsatz in Ellwangen kostet gut 360 000 Euro

Die gescheiterte Abschiebung eines Asylbewerbers in Ellwangen Ende April hat gut 360 000 Euro gekostet. Der Fall sorgte für besondere Aufmerksamkeit.
Titelbild
Polizeieinsatz in einer Flüchtlingsunterkunft im Mai 2018 in Ellwangen.Foto: Thomas Niedermueller/Getty Images
Epoch Times23. Juni 2018

Die gescheiterte Abschiebung eines Asylbewerbers aus einem Flüchtlingsheim in Ellwangen in Baden-Württemberg Ende April hat gut 360 000 Euro gekostet.

Das geht aus einer Antwort des Landesinnenministeriums auf eine Anfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Udo Stein hervor, die der „Schwäbischen Zeitung“ vorliegt.

Der Fall sorgte für besondere Aufmerksamkeit, weil rund 150 Flüchtlinge gewaltsam die Abschiebung eines Togoers verhindert hatten. Wenige Tage darauf rückte die Polizei mit einem Großaufgebot in das Flüchtlingsheim ein und nahm den 23-Jährigen in Gewahrsam.

Der Mann aus Togo wurde in Italien erstmals als Flüchtling registriert und reiste später weiter nach Deutschland. Mit seiner Verfassungsklage hatte er versucht, die Abschiebung zu verhindern und die Freilassung aus der Abschiebehaft zu erreichen. Das Gericht erklärte die Verfassungsbeschwerde „mangels ausreichender Begründung“ allerdings für unzulässig. (dpa/dts)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion