Luftverschmutzung: Flugzeuge ließen seit 2010 mehr als 3500 Tonnen Kerosin über Deutschland ab
Zivile und militärische Flugzeuge haben seit 2010 mehr als 3500 Tonnen Kerosin über Deutschland abgelassen. Jährlich gab es in diesem Zeitraum durchschnittlich 22 Fälle, davon drei bis vier durch Militärmaschinen, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen, aus der die Zeitungen der Funke-Mediengruppe am Samstag berichteten.
Das Ablassen von Treibstoff ist ein Notverfahren, um eine sichere Kontrolle und Landung des Flugzeugs zu ermöglichen.
Unklar ist dem Bericht zufolge, wie viel des Kerosins den Boden erreicht.
Laut Bundesregierung wird bei dem Schnellablass das Kerosin mit Hochleistungspumpen in kleinste Tröpfchen verwirbelt und von den Turbulenzen hinter dem Flugzeug zu einem feinen Nebel verteilt.
Rechnerisch gelangten etwa acht Prozent des abgelassenen Treibstoffs bis zum Erdboden. Grundlage für diese Berechnung ist allerdings eine Mindestflughöhe von 1500 Metern, Windstille und eine Bodentemperatur von 15 Grad Celsius. (dpa)
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