Fridays for Future: Finanz-AG beschwert sich über fehlende Transparenz im Umgang mit Geldmitteln
Als konservative Medien im Frühjahr des Vorjahres schrieben, die Finanzen im Umfeld der Bewegung „Fridays for Future“ ließen Fragen offen, galten sie inmitten der Euphorie um die europaweiten Massendemonstrationen mit Aushängeschild Greta Thunberg weithin als beckmesserische Spielverderber. Mittlerweile jedoch scheint die Finanz-AG der Bewegung selbst Anstoß an intransparenten Strukturen zu nehmen – und schlägt Alarm.
In der „Zeit“ wird aus einem internen Dokument der 80-köpfigen Arbeitsgruppe zitiert, die über die Freigabe von Geldern entscheiden soll, die sich auf dem Konto von Fridays for Future (FFF) Deutschland befinden. Immerhin sollen derzeit 510.000 Euro dort lagern.
Die Finanz AG kritisiert in ihrem Dokument, dass es ihr nicht vollumfänglich möglich sei, nachzuvollziehen, wann wofür welche Mittel bereits geflossen seien. Es gäbe nämlich „keinerlei Prüfung der abgewickelten Finanzen“, „keine beziehungsweise sehr seltene Finanzberichte“ und die Art und Weise, wie bei Fridays for Future mit dem Geld umgegangen werde, bezeichnet man mit einem deftigen Kraftausdruck.
Fridays for Future ist juristisch immer noch nicht klar fassbar
Neben den Mitteln auf dem „offiziellen“ Bundeskonto von FFF gebe es noch private Konten und solche von Vereinen, auf denen Geld lagere, das zwar eigentlich auch der Bewegung zugutekommen sollte – an das man aber im ungünstigsten Falle möglicherweise gar nicht herankäme. Eine noch unvorteilhaftere Einschätzung der Finanz-AG lautet, dass, sollte sich FFF auflösen, das Vermögen an eine andere Organisation ginge.
Dies liegt an der Treuhandkonstruktion, die dazu führt, dass das Bundeskonto von Fridays for Future von der Stiftung „Plant for the Planet“ betreut wird. Auf diese wurde bereits im Vorjahr verwiesen, nachdem konservative Medien zur Sprache gebracht hatten, dass FFF um Spenden werbe – ohne jedoch selbst berechtigt zu sein, Spendenbescheinigungen auszustellen. Immerhin verfügte man weder über einen rechtskräftigen Status der Gemeinnützigkeit noch über ein eigenes Konto.
FFF räumte infolge der Berichte ein, dass das „Fridays for Future Spendenkonto“ von Plant for the Planet betreut werde und man selbst keine Spendenbescheinigungen ausstellen könne. Zuvor war auf der Seite von FFF sogar noch die Rede davon gewesen, dass solche ausgestellt werden könnten – was rechtlich im Namen von „Fridays for Future“ zum damaligen Zeitpunkt jedoch nicht zulässig gewesen wäre. Erst infolge der Berichte wurde der Hinweis entfernt.
Greta Thunbergs Stiftung als Ausweg?
Der „Zeit“ liegt nun auch ein Vertrag vor, aus dem hervorgeht, dass das Guthaben im Falle einer Auflösung der – immer noch nicht vereinsmäßig organisierten – FFF-Bewegung an Plant for the Planet übergehe. Diese sage als „Dienstleister“ für FFF immerhin zu, in diesem Fall das Geld zweckgebunden zu verwenden, um „pro Euro einen Baum“ für den „Fridays-for-Future-Wald“ zu pflanzen. Aufseiten von FFF habe Louis Motaal den Vertrag unterzeichnet, der Student, „Klimaaktivist“ und Aktivist für Plant for the Planet ist.
Immerhin stehen die Chancen gut, dass sich die Probleme der fehlenden Organisationsform und der intransparenten Finanzen bei Fridays for Future bald auch in Deutschland einer Lösung zuführen lassen. Immerhin will sich FFF-Aushängeschild Greta Thunberg den Namen „Fridays for Future“ als Marke schützen lassen.
Eine Stiftung, die ihren Namen trägt, soll zudem die Möglichkeit schaffen, auf eine transparente und steuerlich veranschlagbare Weise ihre Sache zu unterstützen. Bereits im Dezember sei diesbezüglich eine Stiftung mit dem Namen „Stiftelsen The Greta Thunberg and Beata Ernman Foundation“ an das Amt der Europäischen Union herangetreten. Gründer der Stiftung seien Greta Thunberg und ihre Familie.
Das Ziel der Stiftung sei, so heißt es in der Selbstdarstellung, „die Förderung ökologischer, klimatischer und sozialer Nachhaltigkeit, sowie psychischer Gesundheit“.
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