Religionsfreiheit in Deutschland? Friedman sieht Warnung vor Kippa-Tragen als „Offenbarungseid“

Michel Friedman hat die Warnung der Regierung an die Juden, überall in Deutschland die Kippa zu tragen, auf scharf kritisiert.
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Kippas.Foto: iStock
Epoch Times25. Mai 2019

Der Publizist Michel Friedman hat die Warnung des Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung an die Juden, überall in Deutschland die Kippa zu tragen, auf das Schärfste kritisiert.

„Das ist ein Offenbarungseid des Staates“, sagte Friedman der dpa zu den Äußerungen des Beauftragten Felix Klein.

Friedman verwies auf Artikel 4 des Grundgesetzes, der unter anderem die Religionsfreiheit garantiert. „Anscheinend versagt der Staat, dies allen jüdischen Bürgern im Alltag zu ermöglichen“, sagte der 63-Jährige.

Herrmann ermutigt Juden zum Tragen der Kippa

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat seinerseits den Juden in Deutschland trotz der Warnung der Bundesregierung zum Tragen der Kippa in der Öffentlichkeit ermutigt.

Jeder kann und soll seine Kippa tragen, egal wo und egal wann er möchte“, sagte Herrmann.

Damit widersprach er einer Warnung des Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Felix Klein. Dieser hatte der Funke Mediengruppe gesagt, er könne es Juden nicht empfehlen, „jederzeit überall in Deutschland die Kippa zu tragen“. Er begründete das mit der „zunehmenden gesellschaftlichen Enthemmung und Verrohung“, die einen fatalen Nährboden für Antisemitismus darstelle. (dpa)

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