Gabriel fordert „anständigen Umgangston“ von Athen

Titelbild
Akropolis in AthenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times16. März 2015

Mit ungewöhnlich deutlichen Worten hat SPD-Chef Sigmar Gabriel die griechische Regierung zur Mäßigung in der Auseinandersetzung um weitere Finanzhilfen aufgerufen und einen „anständigen Umgangston“ angemahnt. Er habe zwar jedes Verständnis dafür, dass die Regierung in Athen eigene Vorschläge zur Krisen-Bewältigung mache, sagte Gabriel „Bild“ (Montag): „Wofür ich überhaupt kein Verständnis mehr habe, sind aber die permanenten Angriffe auf Deutschland und die persönlichen Angriffe und Beleidigungen gegen den deutschen Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble durch griechische Regierungsvertreter“, erklärte Gabriel. Der SPD-Chef reagierte damit auf den griechischen Verteidigungsminister Panos Kammenos, der in einem Interview mit „Bild“ Finanzminister Wolfgang Schäuble seine Verwicklung in die CDU-Spendenaffäre aus dem Jahr 2000 vorgehalten hatte.

„Ehrlich gesagt: Es reicht jetzt“, sagte Gabriel. „So kann das nicht weitergehen. Und so geht man nicht miteinander um“, betonte der Bundeswirtschaftsminister. Es sei „nicht zu viel verlangt“, in der Diskussion um Finanzhilfen, bei denen deutsche Steuerzahler in der Vergangenheit Milliarden von Euro an Risiken geschultert hätten, einen „anständigen Umgangston zu erwarten“.

(dts Nachrichtenagentur)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion