Gabriel: Mangelnder Wille zur Aufnahme von Flüchtlingen eine Schande

Titelbild
"Refugees welcome"-Logo auf der SemperoperFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times27. Juni 2015

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat die hat die Haltung zahlreicher EU-Staaten in der Flüchtlingspolitik kritisiert: „Ich finde, es ist eine wirklich große Schande für die Europäische Union, dass hier eine Vielzahl von Staaten sagen, sie wollen keine Flüchtlinge aufnehmen“, sagte Gabriel im Gespräch mit dem „Deutschlandfunk“. „Das ist menschlich ein unfassbarer Vorgang, und ich glaube, dass das für die Zukunft der Europäischen Union die größte Gefahr ist.“ In diesem Zusammenhang warnte der Bundeswirtschaftsminister auch vor europakritischen und rechtsradikalen Parteien, die in vielen EU-Ländern Erfolge verzeichneten.

„Wenn wir nicht aufpassen, dann zerstören wir in wenigen Jahren das, was unsere Eltern und Großeltern aufgebaut haben, nämlich einen fantastischen Kontinent, in dem zusammengehalten wird“, sagte Gabriel. „Und die, die neu hinzugekommen sind, gerade auch die Osteuropäer, man muss das mal deutlich sagen, die können nicht erwarten, dass wir alle immer dann Solidarität leisten, wenn es darum geht, Geld für wirtschaftlichen Aufbau zur Verfügung zu stellen. Sondern sie müssen auch dann solidarisch sein, wenn es gilt, schwierige Zeiten der Union durchzuhalten.“

(dts Nachrichtenagentur)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion