Neun weitere Länder als Corona-Risikogebiet eingestuft

Die Bundesregierung hat ein weiteres Nachbarland komplett zum Corona-Risikogebiet erklärt. Und das ist längst nicht alles. Die möglichen Urlaubsziele im Ausland schwinden. Daran ändert auch das Ende der pauschalen Reisewarnung für 160 Länder nichts.
Titelbild
Sicherheitscheck am Flughafen zu Corona-Zeiten.Foto: IStock
Epoch Times1. Oktober 2020

Die Bundesregierung hat ganz Belgien, Island und einzelne Regionen in neun weiteren europäischen Ländern wegen steigender Infektionszahlen zu Corona-Risikogebieten erklärt.

Das Robert Koch-Institut aktualisierte seine Risikoliste, auf der nun mit Wales und Nordirland erstmals auch Gebiete Großbritanniens stehen. In Frankreich kamen die Regionen Pays de la Loire und Burgund (Bourgogne) hinzu. Damit ist im größten Nachbarland Deutschlands nur noch die einst besonders stark von der Pandemie betroffene Grenzregion Grand Est von der Einstufung als Risikogebiet ausgenommen.

In Belgien wurde zuletzt nur die Hauptstadt Brüssel als Risikogebiet geführt. Die Ausweitung auf das ganze Land betrifft nun auch Grenzregionen zu Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Erstmals nahm die Bundesregierung Gebiete in den beiden baltischen Staaten Litauen und Estland auf die Risikoliste. Außerdem kamen Regionen in Irland, Kroatien, Slowenien, Ungarn und Rumänien hinzu.

Für alle neuen Risikogebiete in Europa sprach das Auswärtige Amt in der Nacht zu Donnerstag Reisewarnungen für Touristen aus. Fast gleichzeitig wurde die pauschale Reisewarnung für mehr als 160 Länder außerhalb der Europäischen Union und des grenzkontrollfreien Schengen-Raums aufgehoben. Damit wird nun jedes Land der Welt einzeln bewertet. Wer glaubt, dass damit Fernreisen wieder deutlich einfacher werden, täuscht sich aber. Für den Urlauber ändert sich kaum etwas.

Künftig gibt es drei Kategorien von Ländern:

– REISEWARNUNG: Sie wird nur noch für die Länder ausgesprochen, die den Grenzwert von 50 positiv Getesteten auf 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen überschreiten. Das gilt derzeit für 123 Länder ganz und für 15 teilweise.

– „REISEWARNUNG LIGHT“: Für etwa 50 weitere Länder wird unabhängig von der Infektionslage von Reisen abgeraten. Der Grund: Dort gelten noch Einreisebeschränkungen oder eine Ausreisesperre in die EU. Zu dieser Staatengruppe gehört beispielsweise das beliebte Winterurlaubsland Thailand, wo es kaum Corona-Infektionen gibt, aber ausländische Touristen auch draußen bleiben müssen.

– KEINE WARNUNG: Unter dem Strich bleiben dann nicht mehr viele Länder übrig, für die weder vor Reisen gewarnt noch von ihnen abgeraten wird – vor allem weil derzeit in Europa alle paar Tage neue Reisewarnungen hinzukommen. So sind inzwischen in der EU nur noch neun der 26 Partnerländer Deutschlands ganz ohne Risikogebiet und Reisewarnung.

Immerhin sind ein paar beliebte Urlaubsziele dabei: Italien, Griechenland, Zypern und Malta. Außerhalb Europas sind es nur Georgien und Tunesien. Zudem gibt es für die türkischen Urlaubsgebiete am Mittelmeer seit mehreren Wochen eine Ausnahmeregelung.

Die weltweite pauschale Reisewarnung wegen der Corona-Pandemie war am 17. März von Bundesaußenminister Heiko Maas ausgesprochen worden, nachdem zahlreiche Grenzen geschlossen und Flugverbindungen gekappt worden waren und Zehntausende Deutsche im Ausland festhingen. Bereits am 15. Juni war die Regelung für die meisten europäischen Länder wieder aufgehoben worden. Jetzt entfällt sie ganz.

Die Reisewarnung ist zwar kein Verbot, soll aber eine möglichst große abschreckende Wirkung auf Touristen haben. Das Gute für den Urlauber: Er kann eine bereits gebuchte Reise stornieren, wenn sein Ziel zum Risikogebiet erklärt wird.

Das Schlechte: Rückkehrer aus Risikogebieten (nun deckungsgleich mit den Reisewarnungen) müssen sich testen lassen und in Quarantäne, bis das Ergebnis da ist. Ab 15. Oktober soll der Test erst fünf Tage nach Rückkehr erfolgen. Das kann dann eine knappe Woche Quarantäne bedeuten.

Bei allen Hiobsbotschaften über steigende Infektionszahlen und neue Reisewarnungen gibt es aber auch gute Nachrichten: Für Freiburg (Fribourg) in der Schweiz sowie die kroatischen Urlaubsziele Zadar und Sibenik-Knin wurde der Status als Risikogebiet aufgehoben. (dpa)



Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion