Gender-Wahn: Zustand kurz vor der Irrenanstalt oder gefährlicher Sinn im Unsinn?

Österreichs Verteidigungsminister warf kürzlich das sogenannte "Binnen-I" aus dem Bundesheer. Eine Feministen-Funktionärin beklagte sofort die nun sprachliche Unsichtbarkeit der Frauen. Doch hinter der in westlichen Ländern mit politischer Macht eingeflößten Genderisierung steckt weit mehr als nur eine sprachliche Idiotie kurz vor dem Irrsinn ...
Von 30. Mai 2018

Vor einigen Tagen erklärte Österreichs Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ), dass zukünftig das Bundesheer auf das sogenannte „Binnen-I“ verzichtet.

Feministische Sprachvorgaben zerstören die gewachsene Struktur unserer Muttersprache bis hin zur Unlesbarkeit und Unverständlichkeit.“

(Mario Kunasek, Verteidigungsminister, FPÖ)

Dies erklärte der Minister im Gespräch mit der „Krone“ und läutete damit das „Aus für sämtliche Formulierungen beim Bundesheer, die den Sprachfluss unnötig beeinträchtigen“ ein.

Die blieb nicht ohne Kritik. Politisch korrekt meldete sich die stellvertretende Vorsitzende des „Frauennetzwerk Medien“ zu Wort:

Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist für den Verteidigungsminister also nur eine ‚feministische Vorgabe’ und zerstört für ihn die patriarchal gewachsene Struktur seiner Muttersprache.“

(Alexandra Wachter, Frauennetzwerk Medien)

Dies sei ein fadenscheiniges Argument, um die Gleichberechtigung aufzuhalten. „Wer Frauen auch sprachlich nicht mehr sichtbar macht, zeigt damit, dass sie keine Rolle spielen sollen“, schlussfolgert die stellvertretende Vorsitzende.

Deshalb wurde dem Minister umgehend der Schmähpreis „Rosa Handtaschl“ für sexistische Äußerungen von der Organisation verliehen.

Offenbar sind es die Österreicher bereits leid, über Derartiges zu diskutieren. Der Artikel in der „Wienerzeitung“ wurde nur mit einem Kommentar bedacht, der auf einen „Pro-Forma-Feminismus“ verwies.

„Übertriebene Sprachpolizei“ und „politische Korrektheit“

Auch in Deutschland wird die sogenannte Gendersprache kritisiert. Der stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Thüringen, Christian Hirte (41), seit März neuer Ostbeauftragter der deutschen Bundesregierung, spricht von „übertriebener Sprachpolizei“ im Westen, berichtet die „Freie Presse“ aus Chemnitz.

Mit welcher Leidenschaft in akademischen Sphären über das Binnen-I oder Wörter in Kinderbüchern diskutiert werde, verstehe im Osten kaum jemand. Diese Form der politischen Korrektheit gab es dort nicht und sie gibt es auch heute kaum.“

(Christian Hirte, Ostbeauftragter der Bundesregierung, CDU)

Ordentliche Kinderbetreuung wichtiger

Wie der dreifache Vater und Katholik im Interview weiter ausführte, sei die Wahrnehmung im Osten eher die, dass den meisten Müttern eine ordentliche Kinderbetreuung zur Emanzipation viel mehr helfe, als „eine geschlechtsneutrale Anrede im Beruf“.

Gleichwohl lehnte der Jurist eine „Ostdeutschen-Quote“ im gesellschaftlichen Leben ab.  Die Gesellschaft werde nicht dadurch besser, dass man für alles „Vorgaben von oben“ mache, so Hirte, der zudem Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und dort zuständig für Mittelstandspolitik ist.

Gender, die verordnete Ideologie

Peking, 1995: Die Weltfrauenkonferenz der Vereinten Nationen propagiert Gender-Mainstreaming. Vier Jahre später: „Die Karriere des Begriffs ‚Gender-Mainstreaming“ beginnt in Deutschland mit einem Kabinetts-Beschluss der Regierung Schröder/Fischer am 23. Juni 1999, ein halbes Jahr nach ihrem Amtsantritt. (…)“, berichtete der deutsche Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Manfred Spieker, Universität Osnabrück, im Januar 2016 auf einem Symposium in Stuttgart. Was folgte, waren laut dem Professor vier politische Etappen (Zitate):

  1. Die Beschlüsse der Regierung Schröder/Fischer 1999 und 2000, das ‚Gender-Mainstreaming‘ in Gesetzgebung und Verwaltung durchzusetzen.
  2. Die Legalisierung eingetragener Lebenspartnerschaften 2001 mit mehreren Folgeentscheidungen von Justiz und Gesetzgeber, die die Lebenspartnerschaft immer mehr an die Ehe anglich.
  3. Die neue Familien- und Krippenpolitik ab 2006.
  4. Die Verpflichtung der Schulen auf die Sexualpädagogik der Vielfalt.

Warum? – Auf der Suche nach dem Sinn des Unsinns

Wie weit die Verdrehung der Sprache und damit auch des Denkens gehen kann, zeigt ein kleines Social Experiment aus Schweden. Eine junge Frau befragte Studenten der Södertörn-Universität in Huddinge, 15 Kilometer südlich von Stockholm. Sie kommt zu einer entscheidenden Frage am Ende des Videos, deren Antwort sie offen lässt: „Werden wir heute so erzogen, nicht die offensichtlichen Fakten zu benennen? Wenn das so ist: Was bedeutet das für unsere Gesellschaft?“

Im nachfolgenden Video fragte der Abgeordnete Enrico Komning (AfD, 49, verheiratet, vier Kinder) im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern seine Kollegin Nadine Julitz (SPD, 27, ledig), stellvertretende Vorsitzende des Sozialausschusses und Sprecherin der SPD-Fraktion für Familien- und Kinder- und Jugendpolitik, Integrations- und Migrationspolitik sowie Kulturpolitik: „Wie viele Geschlechter gibt es aus ihrer Sicht eigentlich?“ Was Frau Julitz dann antwortete, enthielt prinzipiell … nichts.

Die Gender-Perspektive kommt nicht als großes Schiff daher, obwohl sie doch in allen politischen und öffentlichen Programmen verankert werden soll, sondern wie ein U-Boot, das keiner genau kennen soll.“

(Dale O’Leary, 77, Journalistin und Autorin, „The Gender-Agenda“, Teilnehmerin Weltfrauenkonferenz 1995)

Ebenfalls im folgenden Video: Der Brandenburger AfD-Abgeordnete nahm die Gender-Gemeinde in einer dreiminütigen Rede auf den Arm. Sie enthielt außer der ellenlangen Anrede prinzipiell … nichts.

Abartige Sex-Ideologie zur Zerstörung der Moral

Inzwischen ist der Gender-Wahn bei einer abartigen Sexualisierung von Kleinkindern angelangt. In der mit Steuergeldern finanzierten Broschüre „Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben“ dankte die Staatssekretärin für Jugend und Familie der Berliner Senatsverwaltung, Sigrid Klebba (SPD), im Vorwort den „pädagogischen Fachkräften“ und wünschte „Ihnen viel Freude und Erfolg beim Einsatz der Materialien“.

Vor wenigen Monaten wurde bekannt, dass einer der Ur-Väter der deutschen Gender-Gemeinde, der 2008 verstorbene Psychologe Helmut Kentler, seit 1969 über das Jugendamt Berlin Straßenkinder an Pädophile vermittelte. Die FDP-Fraktion drängt derzeit auf Aufklärung.

Kentler setzte sich u. a. für die Legalisierung der Pädophilie ein, erklärt:“Sex mit Kindern ist kein Unrecht, wenn keine Gewalt angewendet wird“.

Ein weiterer führender Sexualpädagoge der Gender-Gemeinde, Prof. Uwe Sielert, empfiehlt, dass Kinder Eltern beim Sex zusehen und von diesen auch lustvoll gestreichelt werden sollten. Prof.  Dr. Elisabeth Tuider und Prof. Dr. Stefan Timmermanns sind Mitautoren der  „Sexualpädagogik der Vielfalt“ (PDF), sogenannten „Praxismethoden zu Identitäten, Beziehungen, Körper und Prävention

für Schule und Jugendarbeit“, die den Schülern beibringen wollen, „wo der Penis sonst noch stecken“ könnte und im Spiel „Die Wunderpille“ ihre Vorurteile gegenüber HIV/AIDS-Infizierten zu reflektieren, um Diskriminierungstendenzen abzubauen. Doch unter dem Vorwand sogenannte Vielfalt deutlich zu machen, sollen die Kinder offenbar bewusst verwirrt werden.

Bemerkenswert: Das Buch veranlasste den Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, vor übergriffigem Sexualkundeunterricht zu warnen.

Peru: 1,5 Millionen Menschen protestieren gegen Gender

In Peru organisierte im März 2017 eine Aktivisten-Gruppe unter dem Hashtag #ConMisHijosNoTeMetas („Finger weg von meinen Kindern“) landesweite Protestmärsche gegen die Geschlechter-Ideologie, an denen rund 1,5 Millionen Menschen teilnahmen. Zuvor kritisierten Eltern, Lehrer, die katholische Kirche und mehrere christliche Gruppen den Gender-Lehrplan von 2016 für die Grundschulen des Landes, der auch 2017 genehmigt wurde.

Im Oktober 2017 entschied der Oberste Gerichtshof gegen das verklagte Bildungsministerium und erklärte, dass der Lehrplan von 2016 ein Versuch sei, Schulkinder zu indoktrinieren. Die Regierung zog den Gender-Lehrplan wieder zurück und ersetzte ihn durch den nationalen Lehrplan von 2009.

Sergio Burga, ein Wissenschaftler des lateinamerikanischen Büros des Instituts für Bevölkerungsforschung, lobte die Entscheidung des Bildungsministeriums – das neue Curriculum zu verwerfen – in einer Stellungnahme: die Maßnahme sei „ein großer Sieg für Tausende von Eltern, die sich bei #ConMisHijosNoTeMetas engagieren“.

Burga schrieb, dass durch die Streichung des Lehrplans von 2016 aus den Schulen, „schädliche Ausdrücke eliminiert worden“ seien – wie: „Konstruiert Eure Identität“, „Geschlechtsidentität“ oder „Das Männliche oder Weibliche wird von Tag zu Tag neu konstruiert“.

Die große sozialistische „Befreiung“ der Frauen

Wenn man an die „freie Liebe“ denkt, kommen einem vielleicht Bilder von Woodstock & Flower Power in den Sinn. Doch niemand würde wohl an die Sowjetunion des frühen 20. Jahrhunderts denken. Der junge sowjetische Staat unternahm wahrscheinlich den ehrgeizigsten Versuch in der Geschichte, die menschliche Sexualität zu entfesseln.

… die Freilassung der Begierde und Energie, die sich auf pseudo-familiäre Werte richtet, wird helfen, diese blockierte Kraft für den Sieg des Sozialismus einzusetzen.“

(Lenin, kommunistischer Führer und Massenmörder)

Die Kommunisten sahen die Familie als ein Hindernis auf dem Weg zur gestaltlosen und formbaren Masse. Aus diesem Grund sollten Menschen in „freien Liebesverbindungen“ leben und nach Lust und Laune Sex haben. Abtreibung wurde befürwortet.

Alle Verbote, die die Sexualität betreffen, müssen abgeschafft werden […]. Wir können von den Suffragetten [Frauenrechtlerinnen] viel lernen: Auch das Verbot der gleichgeschlechtlichen Liebe muss abgeschafft werden.“

(Lenin)

Den Frauen wurde nahegelegt, in den staatlichen Fabriken zu arbeiten. Dies würde sie viel „freier“ machen, so der Slogan, statt als „Sklavinnen“ der Familie die Kinder zu erziehen. Dafür sollten die Kinder so früh wie möglich von ihren Müttern getrennt und in Kindergärten und Kindertagesstätten untergebracht und vom Staat erzogen werden, zu „befreiten“ Zahnrädern in der sozialistischen Maschinerie.

Frauen zu Huren „befreit“

Bereits 1918 gab es in den kommunistisch regierten Gebieten Dekrete zur „Sozialisierung der Frau“. In der Stadt Wladimir wurden die Frauen ab 18 zum „Eigentum der Republik“ erklärt und mussten sich im „Büro der freien Liebe“ melden. Mit Geschlechtspartnern auf Zeit wurden Kinder gezeugt, die sofort nach der Geburt ihren „Erzeugern“ weggenommen und zu neuen „Verfechtern der Weltrevolution“ erzogen wurden.

In Saratow wurde ein Dekret zur „Abschaffung des privaten Besitzes von Frauen“ erlassen, womit die Ehe gemeint war. Stattdessen wurden die Frauen auf sozialistische Weise „befreit“ und im Alter zwischen 17 und 32 Jahren zum „Eigentum der ganzen Arbeiterklasse“ erklärt. Arbeiter-, Soldaten- und Bauernräte konnten nun über die Frauen verfügen. Durch Zahlung von zwei Prozent seines Lohnes an den Fonds der Volksbildung erwarb jeder Mann der Arbeiterklasse das Recht, für vier Tage pro Woche und jeweils drei Stunden eine Frau „zu benutzen“. Die Frauen erhielten im Gegenzug eine monatliche Bezahlung von 280 Rubel für ihre Dienste. Die gezeugten Kinder sollten nach einem Monat in staatliche Institutionen übergeben werden. In diesem Fall protestierte aber die Bevölkerung und das Dekret wurde als Fälschung entschuldigt.

Wurden die Frauen nun tatsächlich „befreit“, von Ehe und damit der Familie? Nach der Oktoberrevolution 1917 waren Ehen unter dem geltenden Recht in 15 Minuten zu scheiden. Damit gab das Regime den Menschen die vollkommene Entschuldigung, ihre Familien aufzugeben. Viele Männer fanden plötzlich, dass sie mit ihren Ehefrauen „nichts gemeinsam“ hatten, während sie kurz nach der Scheidung auffallende Gemeinsamkeiten mit jüngeren Frauen entdeckten.

Nach grassierenden Geschlechtskrankheiten, Massen von sich verkaufenden Frauen auf den Straßen, Vergewaltigungen, Mord und Totschlag an Frauen, die sich den „Freie Liebe“ fordernden Komsomolzen verweigerten, zog die junge Sowjetunion 1936 die Notbremse und machte eine 180-Grad-Wende und die „Freie Liebe“ kurzerhand zum Gedankengut der Bourgeoisie und des Imperialismus gemacht.

Die Sexuelle Revolution

Doch da man in der westlichen Welt kaum oder gar nichts davon erfuhr, schwebte der Geist der „Freien Liebe“ weiterhin über den Köpfen mancher Menschen, die den Wert der traditionellen Normen nicht erkennen konnten.

Einer der Väter der sogenannten Sexuellen Revolution und Befreiung war der amerikanische Sexualforscher Alfred Kinsey, ein Zoologie-Professor aus Indiana. Er führte als erster statistische Erhebungen zur Sexualität des Menschen in großem Umfang durch. Seine „Kinsey-Reports“ (1948/1953) gelten als Auslöser der Sexuellen Revolution der 60er-Jahre. Sein 1947 an der Uni Indiana gegründetes „Institut für Sexualforschung“ heißt heute „Kinsey-Institut für Sexual-, Geschlechts- und Reproduktions-Forschung“. Doch Kinsey selbst war schon nicht ohne:

Zunächst forschte er an seinen Studentinnen, fragte sie nach ihrem Sexualverhalten aus. Als diese das ihren Eltern erzählten, gab es großen Druck gegen die von der Rockefeller-Stiftung finanzierten Forschungen Kinseys, der zudem ein  „sorgfältig geheim gehaltenes Doppelleben“ führte. Auch die Daten seiner Forschungen zum sexuellen Verhalten von Kindern bezog der Professor von einem Serienvergewaltiger in den USA, der mehr als 800 Jungen und Mädchen sexuell missbraucht haben soll. Dieses wohlbehütete Geheimnis enthüllte ein Team der BBC.

https://www.youtube.com/watch?v=rHxIOP1NHYk



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion