Große Menge Sprengstoff bei Mitglied von linkem Bündnis gefunden – Staatsschutz will sich nicht einschalten
In Thüringen stehen zwei Männer unter Verdacht, Sprengstoff-Straftaten vorbereitet zu haben. Die Kripo untersuchte nach Zeugen-Hinweisen zwei Objekte in Rudolstadt und zwei im Ort Uhlstädt-Kirchhasel und fanden dabei diverse Chemikalien und selbstlaborierten Sprengstoff.
Wie die „Thüringer Allgemeine“ schreibt, soll einer der beiden Tatverdächtigen Mitglied des Bündnisses „Zivilcourage und Menschenrechte“ sein, er sei in der Vergangenheit dort auch öffentlich als Sprecher aufgetreten.
Zudem hatte er laut den Angaben der Zeitung bei der Verleihung des Demokratiepreises des Freistaates im Jahr 2016 für das Bündnis eine Anerkennung von der ehemaligen Bildungsministerin Birgit Klaubers (Linke) entgegen genommen und soll Proteste gegen Neonazi-Veranstaltungen in der Region organisiert haben.
Neben Sprengstoff auch Waffen und Drogen
In einem der vier untersuchten Objekte wurden zudem eine Schreckschusswaffe und eine Aufzuchtanlage für Cannabis gefunden.
Ein Explosions- und Strahlungsverbrechen vorbereitet zu haben, kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren geahndet werden.
Der Staatsschutz werde sich nach neuesten Angaben der „Ostthüringer Zeitung“ nicht an den Ermittlungen beteiligen. Das habe das Landeskriminalamt am Freitag mitgeteilt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Gera gebe es „keine Anzeichen für einen politischen Hintergrund“ der Tat.
Das „Bündnis für Zivilcourage und Menschenrechte“ erklärte am Donnerstag, seine Mitglieder lehnten Gewalt strikt ab und distanzierten sich von den Aktivitäten des ehemaligen Mitglieds. „Wir sind keine Radikalen“, sagte ein Vertreter des Bündnisses der Deutschen Presse-Agentur.
(mcd)
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