Fahndungserfolg nach Messer-Attacke auf Frau in Pforzheim: 27-Jähriger im Asylheim Stuttgart verhaftet

Schreckliche Schreie drangen aus dem Pforzheimer Stadtgarten. Eine junge Frau liegt blutüberströmt neben einem Kinderwagen. Die Polizei wird alarmiert.
Epoch Times7. August 2018

+++UPDATE+++Einen raschen Fahndungserfolg konnte die Polizei Pforzheim im Fall eines brutalen Messer-Angriffs auf eine junge Mutter vermelden.

Die zunächst in Lebensgefahr schwebende 23-Jährige konnte stabilisiert und schließlich auch im Beisein eines Dolmetschers am Dienstag von den Ermittlern befragt werden.

Sie bestätigte die bereits umfangreichen Ermittlungen der Kriminalbeamten, wonach die eritreische Asylsuchende von dem von ihr getrennt lebenden Vater ihres Kindes mit dem Messer angegriffen worden sein soll. Demnach richtet sich der dringende Tatverdacht gegen den in Stuttgart lebenden, 27-jährigen Eritreer.“

(PP Pforzheim/StA Karlsruhe)

In der Nacht zum Mittwoch, 8. August, konnte der gesuchte Mann von der Polizei Stuttgart in einer örtlichen Asylunterkunft festgenommen werden. Zum Tatvorwurf schweigt der 27-jährige Eritreer bisher. Gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen. Im Laufe des Mittwochs wird er dem Haftrichter vorgeführt.

Die Kriminalpolizei Pforzheim ist nun auf der Suche nach dem Tatmotiv.

Schreckliche Schreie in der Nacht

Später Montagabend, 6. August, Pforzheim: Wie die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Karlsruhe berichten, kam es zu später Stunde im Stadtgarten zu einer schrecklichen Messer-Attacke gegen eine 23-jährige Mutter, die hier mit ihrem Kinderwagen und der kleinen Tochter darin unterwegs war.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen alarmierte gegen 22.10 Uhr ein Zeuge die Polizei, nachdem er im Stadtgarten die verzweifelten Schreie einer Frau vernommen hatte. Als er zu der Stelle kam, machten ihn anwesende Personen auf eine Frau aufmerksam, die blutend am Boden lag.

Die junge Mutter wies Stichverletzungen im Halsbereich sowie an ihren Händen auf, die von Abwehrreaktionen herrühren dürften. Bei der schwer verletzten Frau handelt es sich um eine eritreische Asylsuchende, die offenbar zuvor mit ihrer im Kinderwagen liegenden Tochter im Stadtpark unterwegs war.“

(Polizeibericht)

Ein bisher unbekannter Mann hatte sie mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Dann war er geflohen. Die Tatwaffe wurde von der Polizei später am Tatort entdeckt. Eine Sofortfahndung der Polizei mit allen verfügbaren Kräften brachte in dieser Nacht kein Ergebnis.

Das Opfer wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht und dort operiert. Derzeit liegt die 23-Jährige auf der Intensivstation. Laut Polizeiangaben ist die junge Mutter außer Lebensgefahr.

Die Ermittlungen zum Tatverlauf und den Hintergründen laufen mit Hochtouren und die Polizei bittet angesichts des versuchten Tötungsdeliktes um Hinweise zu dem flüchtigen Täter, zu dem bisher keinerlei Beschreibung vorliegt: Telefon 0721 / 939 – 5555. (sm)



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