Grüne verbuchen Rekord-Mitgliederzuwachs: „Wir werden jünger, weiblicher und ostdeutscher“

Im vergangenen Jahr verbuchten die Grünen einen sehr starken Mitgliederzuwachs. Vor allem in Ostdeutschland nahm die Zahl der Eintritte überproportional zu.
Titelbild
Ein Delegierter der Grünen bei einer Abstimmung (Symbolbild).Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times25. Februar 2019

Die Grünen verzeichnen für das vergangene Jahr die beste Mitgliederentwicklung seit ihrer Gründungsphase und ein Allzeithoch bei der Mitgliederzahl. Seine Partei habe 10.246 neue Eintritte im Jahr 2018 verbucht und zähle nunmehr 75.311 Mitglieder, sagte Bundesgeschäftsführer Michael Kellner der „Welt“ (Montagsausgabe). „Wir werden jünger, weiblicher und ostdeutscher.“

Besonders stark fiel der Zuwachs in den ostdeutschen Bundesländern aus, wo die Grünen bisher extrem schwache Zahlen vorzuweisen hatten. So sei die Mitgliederzahl bundesweit um 15,75 Prozent gewachsen – in Brandenburg habe die Zuwachsrate indes bei 26 Prozent gelegen, in Sachsen bei 23 Prozent und im Osten insgesamt, ohne Berlin, bei 19,1 Prozent, so Kellner.

Der Frauenanteil, bei den Grünen traditionell höher als bei den anderen Parteien, sei „noch einmal leicht gestiegen, von 39,8 auf 40,5 Prozent“. Zudem sei das Durchschnittsalter durch die vielen Eintritte von 49,5 Jahre auf glatte 49 Jahre gesunken.

Kellner führte den Zulauf in Ostdeutschland auch auf das Erstarken der rechtsnationalen AfD zurück. „Das Auftauchen von AfD und Pegida hat die Menschen wachgerüttelt. Sie wollen sich für Demokratie, für Weltoffenheit engagieren.“

Darüber hinaus gebe es auch in den ostdeutschen Ländern „große Sehnsucht“ nach einer sauberen Umwelt, nach Naturschutz, nach Erhalt von Artenvielfalt, nach einer anderen Landwirtschaft und nach Klimaschutz, so der Grünen-Bundesgeschäftsführer. (dts)



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