Haftbefehl gegen Tatverdächtigen nach tödlichem Stoß vor Kölner Straßenbahn

Am Samstag wurde ein LKA-Polizist in Köln vor eine Straßenbahn gestoßen. Der Tatverdächtige sitzt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung nun in Untersuchungshaft.
Titelbild
Die Straßenbahnhaltestelle am Chlodwigplatz in Köln. Ein Polizist war hier vor eine fahrende Straßenbahn gestoßen und getötet worden.Foto: Oliver Berg/dpa
Epoch Times12. Februar 2018

Ein 44-Jähriger, der in Köln einen Polizisten in Zivil vor eine Stadtbahn gestoßen haben soll, ist in Untersuchungshaft genommen worden. Der Haftrichter erließ gegen den Mann am Sonntagabend Haftbefehl wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte. Der Tatverdächtige schweigt demnach bislang.

Der 44-Jährige war am Samstagabend vorläufig festgenommen worden. Nach Polizeiangaben hatte er sich am Unfallort als Zeuge gemeldet und war bei der Auswertung von Videoaufnahmen als möglicher Täter identifiziert worden. Die Staatsanwaltschaft beantragte deshalb Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags, der Haftrichter wertete den Vorwurf aufgrund der bisherigen Erkenntnisse aber als fahrlässige Tötung.

Bei dem Getöteten handelt es sich den Angaben zufolge um einen 32-jährigen Beamten des Landeskriminalamts, der am Freitagabend privat in Köln unterwegs war. Der „Bild“-Zeitung zufolge war der Polizist verkleidet und hielt sich offenbar zum Karneval in der Domstadt auf.

Er wurde kurz vor Mitternacht an der Haltestelle Chlodwigplatz zwischen die Waggons der Stadtbahn gestoßen und von dem Zug überrollt. Der Fahrer habe den Vorfall nicht bemerkt und seine Fahrt fortgesetzt. (afp)



Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion