Hamburger Hafen: China-Einstieg auf der Kippe? Prüfverfahren verlängert

Das Tauziehen um den Einstieg der chinesischen Staatsreederei Cosco in den Hamburger Hafen geht weiter. Das Wirtschaftsministerium hat das Investitionsprüfverfahren in der Frage weiter verlängert. Wirtschaftsminister Habeck soll sein für Mittwoch geplantes Veto vorerst vertagt haben - doch ganz vom Tisch ist es wohl noch nicht.
Containerschiff im Hamburger Hafen am   Containerterminal.
Containerschiff im Hamburger Hafen am Containerterminal.Foto: Marcus Brandt/dpa
Epoch Times27. August 2022

Obwohl sich der Hamburger Hafenlogistiker HHLA und Chinas Staatsreederei Cosco bereits im vorigen September auf eine 35-Prozent-Beteiligung der Chinesen in Hamburgs Container-Terminal geeinigt hatten, ist der Deal noch nicht zustande gekommen.

Ob Pekings Einstieg in den Hamburger Hafen tatsächlich klappt, entscheidet sich auf Bundesebene. Wirtschaftsminister Robert Habeck hatte laut Informationen des Manager-Magazins für die entscheidende Bundeskabinettssitzung am Mittwoch sein Veto bereits angekündigt. Doch die Sitzung kam nicht zustande.

Der Grund: Das Investitionsprüfverfahren der Bundesregierung im Zusammenhang mit Cosco und HHLA sei noch nicht abgeschlossen, so das Wirtschaftsministerium auf Anfrage der Epoch Times. Vorerst wurden zwei weitere Monate anberaumt, so der Sprecher der Behörde. Das Prüfverfahren soll die möglichen Gefahren für die Sicherheit des Deutschlands von dem geplanten Deal klären.

Habeck will voraussichtlich bei Veto bleiben

Für wann eine abschließende Kabinettssitzung anberaumt ist, steht noch nicht fest. Nach Angaben des Manager-Magazins will Habeck jedoch bei seinem Veto bleiben und dem Deal eine Absage erteilen. Er befürchtet eine zu starke Abhängigkeit von der Kommunistischen Partei Chinas.

Auch ver.di-Chef Frank Werneke hat nun seine Bedenken geäußert. Gegenüber „NDR“ sagte er, er finde es problematisch, wenn man bei Investitionen nicht wisse, ob sie nur von einem wirtschaftlichen oder auch einem politischen Interesse geleitet seien. Der Gewerkschaftschef wies darauf hin, dass in China weder Menschenrechte noch wirtschaftliche Freiheiten garantiert seien.

HHLA hofft weiterhin auf grünes Licht

Der Hamburger Hafenlogistiker HHLA hofft hingegen weiterhin auf grünes Licht für den Einstieg beim HHLA Container Terminal Tollerort (CTT). „Die HHLA steht im intensiven Austausch mit den zuständigen Behörden in Berlin“, teilte HHLA-Sprecher Hans-Jörg Heims am letzten Freitag mit. CTT ist eines von drei Containerterminals, die die HHLA in Europas drittgrößtem Seehafen betreibt.

Ein Prüfverfahren in Zusammenhang mit chinesischen Investitionen ist kein Einzelfall. Bereits Ende April hatte die Bundesregierung bereits die Übernahme des Beatmungsgeräte-Fabrikanten Heyer Medical durch ein chinesisches Unternehmen verboten. (nh)

(Mit Material von dpa)



Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion