Hayali kritisiert Kollegen für parteiische Berichterstattung – Lobhudelei auf Schulz „ist befremdlich“
Es sei „sehr befremdlich, wie viele Journalisten ihrer persönlichen Freude über die Kanzlerkandidatur von Martin Schulz in ihrer Berichterstattung freien Lauf gelassen haben“. Mit diesen Worten kommentierte ZDF-Moderatorin Dunja Hayali die Arbeit ihrer Berufsgenossen gegenüber der „Jungen Freiheit“.
Sie mahnt zu mehr Distanz bei der Berichterstattung. Über die „Lobhudelei“ ergänzt Hayali: Wenn überhaupt, so könne man das in einem Kommentar machen, aber auf keinen Fall in der Berichterstattung.
Parteilichkeit nein, Haltung ja – aber bei Wahrung journalistischer Formen
Sie selbst setze sich für verschiedene Initiativen und Vereine ein und fände es in Ordnung, wenn Journalisten Haltung zeigen. Voraussetzung sei allerdings, man missbrauche den Journalismus nicht dafür. „Also: Parteilichkeit nein, aber Haltung – bei Wahrung der journalistischen Formen – ja“, so die Moderatorin.
Hayali fordere zudem einen unvoreingenommenen Dialog über politische Grenzen hinweg. Man müsse „die Meinung des anderen aushalten“ können ohne sie sofort zu verunglimpfen oder persönlich zu werden.
Zu einer Demokratie gehörten auch unterschiedliche Meinungen. Demokratie bestünde nicht nur aus Mitte, „zu ihr gehören auch Links und Rechts“ – solange die Linie nicht überschritten werde, die die Grenze der Demokratie markiere.
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