Broder empört über Angela Merkels gemeinsame Pressekonferenz mit Olaf Scholz

In einer neuen Folge von "Broders Spiegel" reflektiert der deutsche Publizist Henryk M. Broder seine Gedanken zur letzten gemeinsamen Pressekonferenz von Angela Merkel und Olaf Scholz, in der sie sich selbst Arbeitsfähigkeit und -willigkeit attestiert.
Epoch Times11. November 2019

Henryk M. Broder überrascht nichts mehr so schnell. Doch hin und wieder fehlen selbst ihm die Worte. So auch bei der letzten gemeinsamen Pressekonferenz von Angela Merkel und Olaf Scholz.

Ich kann mich nicht erinnern, so etwas je gesehen zu haben“, merkt Broder an, bevor er fortfährt, „die Kanzlerin und ihr Vize geben eine Pressekonferenz, nachdem sie ihre Arbeit in den vergangenen zwei Jahren evaluiert haben und sagen ‚wir sind ganz toll‘.“

Vor allem störte ihn aber Merkels Aussage: „Wir sind nicht nur arbeitsfähig, sondern auch arbeitswillig.“

Ja, was denn sonst, Angela?!“, reflektiert Broder empört.

„Bist du irgendwo auf dem Parkplatz unterwegs und verkaufst Popcorn oder bist du die Kanzlerin von Deutschland?“

Doch nicht nur die Aussage stieß Broder schlecht auf. Sondern die Tatsache, dass sich zwei demokratisch gewählte Politiker selbst evaluierten. Sowas gabs, laut Broder bisher nur „in Kuba unter Castro.“ Er verglich die Rede der beiden mit dem Bühnenauftritt eines Intendanten eines Theaters, der nach der Vorstellung den Zuschauern erklärt, dass sie gerade eine fantastische Vorstellung gesehen hätten. (rm)



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