Britischer Historiker: Merkels Flüchtlingspolitik grundverkehrt

"Für mich sieht die Öffnung der Grenzen aus wie ein tragischer Fehler", sagte Ferguson dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe) auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Er habe noch immer keine Erklärung dafür, warum Merkel ein derart hohes politisches Risiko eingegangen sei.
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Angela MerkelFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times21. Januar 2016

Der britische Historiker Niall Ferguson hält Angela Merkels Flüchtlingspolitik für grundverkehrt. "Für mich sieht die Öffnung der Grenzen aus wie ein tragischer Fehler", sagte Ferguson dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe) auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Er habe noch immer keine Erklärung dafür, warum Merkel ein derart hohes politisches Risiko eingegangen sei.

"Es ist offensichtlich, dass sie die Gefahren ihrer Politik unterschätzt hat", sagte Ferguson, der an der US-Universität Harvard lehrt. Ferguson erwartet nicht, dass Europa es "schaffen" könne. "Ich glaube nicht, dass Multikulti in den meisten europäischen Ländern funktioniert. Und auch Deutschland sieht das nach den Ereignissen in Köln wohl ein", sagte Ferguson und ergänzte: "Wir wissen aus der Geschichte, dass Nationen und ihre Reiche oft sehr schnell zusammenbrechen können. Europa riskiert im Moment seine eigene Auflösung."

(dts Nachrichtenagentur)



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