Frankfurter Kinder-Mord: Offizielle Schweigeminute im Kreistag Merseburg – Linke und Grüne sitzen, essen und laufen herum

Mitglieder der Linken und Grünen sollen im Kreistag Merseburg während der Schweigeminute für den Jungen, der im Frankfurter Bahnhof vor einen Zug gestoßen wurde, sitzen geblieben sein, beklagt die AfD.
Epoch Times30. Juli 2019

Nach der Ermordung eines Achtjährigen im Frankfurter Hauptbahnhof durch einen tatverdächtigen Eritreer, forderte die AfD am Montag im Merseburger Kreistag (Sachsen-Anhalt) eine Schweigeminute für das Opfer.

Mehrheitlich stimmten die Kreistagsmitglieder für diesen Antrag. Doch nicht alle Abgeordneten beteiligten sich daran. Einige verließen den Raum. Mitglieder der Linken und der Grünen sollen während der Schweigeminute sogar sitzen geblieben seien, beklagt die AfD. Die „Mitteldeutsche Zeitung“ berichtete.

AfD-Politiker: „Linke und Grüne sitzen und essen oder laufen herum. Eine Schande!“

Der stellvertretende Vorsitzende der AfD im Saalekreis, Daniel Schneider, berichtete in einem Tweet: „Zur Schweigeminute bleiben Linke und Grüne sitzen und essen oder laufen herum. Eine Schande.“

Der Kreistagsvorsitzende Florian Schröder kündigte die Schweigeminute an: „Wir wollen eine Schweigeminute für den Jungen, der aus dem Leben gerissen wurde,“ sagte er. Wie die „Mitteldeutsche Zeitung“ berichtete, äußerte sich das Grünen‐Kreistagsmitglied Christof Rupf vor der Schweigeminute wie folgt:

Man muss den Missbrauch von Todesfällen für Propaganda verhindern“.

Zwar wäre eine Schweigeminute an sich angebracht – jedoch nur, wenn „echte Trauer“ im Spiel wäre. Denn andere würden Trauer nutzen, um „Hetze“ zu verbreiten, so Rupf.

Tatverdächtiger aus Eritrea lebt in der Schweiz und hat drei Kinder

Am Montag stieß ein Eritreer im Frankfurter Hauptbahnhof einen Achtjährigen und seine Mutter vor einen einfahrenden Zug. Die Mutter konnte sich im letzten Moment von den Gleisen retten. Das Kind starb. Der tatverdächtige Mann soll zudem versucht haben, noch eine dritte Person auf die Gleise zu stoßen. Die 78-Jährige erlitt dabei eine Schulterverletzung.

Der mutmaßliche Täter konnte kurz nach der Tat von Passanten überwältigt und von der Polizei festgenommen werden. Es handelt sich dabei um einen 40-jährigen Mann aus Eritrea.

Der Präsident der Bundespolizei, Dieter Romann, gab nun noch weitere Informationen zum Tatverdächtigen bekannt. So wurde der Mann 1979 in Eritrea geboren, ist verheiratet und Vater dreier Kinder. Der Tatverdächtige lebt in der Schweiz.

Romann berichtete dem „Focus“: „Der Tatverdächtige reiste 2006 unerlaubt in die Schweiz ein, 2008 wurde im Asyl gewährt. Der Eritreer besitzt eine Niederlassungsbewilligung und galt als gut integriert. Er ist einer festen Arbeit nachgegangen“, sagt er unter Verweis auf die Sicht der Ausländer- und Asylbehörde in der Schweiz. (er)



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