IBM setzt sich gegen Telekom durch: Digitaler Impfpass schon ab Juni

Der US-Konzern IBM wird der Partner des deutschen Bundesgesundheitsministeriums bei der Entwicklung des EU-weit anerkannten elektronischen Impfpasses sein. Die Amerikaner setzten sich im Dringlichkeitsverfahren unter anderen gegen die Telekom durch.
Titelbild
Hauptsitz von IBM im Silicon Valley.Foto: iStock
Von 10. März 2021

Eine der gemessen am Umfang des Auftrags wahrscheinlich kürzesten Ausschreibungen aller Zeiten ist zu Ende. Das deutsche Bundesgesundheitsministerium hat dem US-Konzern IBM den Auftrag erteilt, den EU-weit anerkannten digitalen Impfpass für Deutschland zu entwickeln. Dies berichten mehrere Medien, unter anderem die „Süddeutsche Zeitung“.

Zu den Mitbewerbern gehörte unter anderem die Deutsche Telekom, die im Vorjahr zusammen mit SAP die Corona-Warn-App entwickelt hatte. IBM wird den digitalen Impfnachweis zusammen mit dem Kölner Start-up Ubirch umsetzen. Der Europäische Rat hatte am 21. Januar beschlossen, Teilnehmer an der Corona-Schutzimpfung mit nationalen Impfzertifikaten auszustatten, die in weiterer Folge über ein gemeinsames Gateway miteinander vernetzt werden sollen.

Am vergangenen Montag gab die Bundesregierung grünes Licht und schon am Mittwoch begann die Einreichungsfrist. Am Montag (8.3.) fiel die Entscheidung über den Auftrag. Der digitale Impfpass könnte dessen Besitzern nicht nur das Reisen innerhalb der Europäischen Union erleichtern, sondern auch Tests ersetzen, die andernfalls vor der Nutzung von Geschäften, Restaurants, Hotels, Fitnessstudios oder Freizeiteinrichtungen absolviert werden müssten.

IBM kann auf zweistelligen Millionenbetrag durch Zertifizierungen hoffen

Für die Entwicklung soll IBM 2,7 Millionen Euro erhalten, dazu kommen Vergütungen für die Zertifizierung. Diese werden voraussichtlich noch deutlich einträglicher sein.

Laut Ausschreibungsunterlagen soll es 50 Cent pro Zertifikat geben. Bereits bei einer Impf- und Zertifizierungsquote von 50 Prozent, was etwa 40 Millionen Menschen entspräche, würden sich die Einnahmen daraus auf 20 Millionen Euro belaufen. Das Ministerium hofft auf 80 Prozent.

Die Einspruchsfrist beträgt zehn Tage, bis der Vertrag in Kraft tritt. Danach soll eine Testphase beginnen. Schon ab Juni könnten die ersten Impfpässe in Impfzentren und bis dahin auch Arztpraxen ausgegeben werden.

Pionier-Modell bereits in zwei Landkreisen im Einsatz

Der Auftrag beinhaltet die Entwicklung einer Impfnachweis-App, einer Prüf-App und eines Backendsystems, das den Arztpraxen und Impfzentren die Möglichkeit gibt, einen Nachweis zu gerieren, der in gedruckter Form und/oder auf dem Smartphone gespeichert werden kann.

Die Firma Ubirch unterhält ein System, das dem nun beauftragten ähnelt, bereits im bayerischen Landkreis Altötting und im Zollernalbkreis (Baden-Württemberg). Dort bekommen geimpfte Bürger bereits jetzt einen mit einem QR-Code versehenen Plastikausweis, der als digitaler Impfausweis genutzt werden kann.

Auch die nun geplante App soll allen Geimpften die Erstellung eines Codes ermöglichen, der „eine datenschutzkonforme Prüfung des COVID-19 Impfstatus durch Dritte ermöglicht“.

Das Zertifikat soll sich zudem auf dem Smartphone speichern lassen, sodass dieses Dritten gegenüber in Verbindung mit einem regulären Ausweisdokument dem Nachweis des eigenen Impfstatus dient. Der Impfstatus soll zu dem auch offline geprüft werden können, so das Anforderungsprofil der Bundesregierung.



Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion