Ifo: Oster-Lockdown kostet bis zu 2,5 Milliarden Euro an Wertschöpfung

Was die in der Nacht zum Dienstag (23.3.) beschlossene „Corona-Notbremse“ bezüglich der Infektionszahlen bringen wird, ist offen. Für die Wirtschaft wird der Oster-Lockdown in jedem Fall drastische Schäden schaffen, ist ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser überzeugt.
Von 23. März 2021

Die von Bundeskanzlerin Angela Merkel angekündigte „Notbremse“ in der Corona-Politik wird, wie am frühen Dienstagmorgen bekannt wurde, in Form von „Ruhetagen“ an Ostern und einem verschärften Lockdown umgesetzt.

Das Wirtschaftsforschungsinstitut ifo hatte bereits am Freitag der Vorwoche (19.3.) eine komplexe Szenario-Rechnung über die möglichen Auswirkungen weiterer Restriktionen über Ostern abgeschlossen – und zeigt sich über die Aussichten beunruhigt.

Ifo-Berechnungen werden am Mittwoch vorgestellt

Am morgigen Mittwoch will der Leiter des Fachbereichs Konjunkturforschung an dem Münchner Institut, Timo Wollmershäuser, die Ergebnisse im Detail präsentieren. Gegenüber der „Wirtschaftswoche“ hat er bereits am Montag – also vor Verkündung der „Ruhetage“ – angedeutet, was von den mittlerweile beschlossenen Maßnahmen zu erwarten wäre.

Wollmershäuser gibt zu bedenken, dass allfällige Prognosen angesichts der fehlenden Vorhersehbarkeit der Pandemie-Entwicklung mit Unsicherheiten behaftet seien. Das gelte vor allem für die längerfristige Konjunkturentwicklung.

Was sich allerdings mit hinreichender Gewissheit schon jetzt sagen lasse, sei, dass die Kosten der „Notbremse“ für die heimische Wirtschaft erheblich sein würden und manche Branchen komplett vor dem Aus stünden.

Dritter Lockdown betrifft nicht nur direkt involvierte Branchen

Der ifo-Forscher nennt auch konkrete Zahlen hinsichtlich der zu befürchtenden Folgen der Einschränkungen:

Ein dritter Lockdown könnte uns 2,5 Milliarden Euro pro Woche an Wertschöpfung kosten.“

Die direkt vom Lockdown betroffenen Branchen machten zwar nur 13 Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus, allerdings blieben die Folgen eines weiteren Lockdowns nicht isoliert und auf diese beschränkt.

Grundlage der Berechnungen des ifo waren Daten aus dem Winterhalbjahr, die in Relation gesetzt wurden zu den Referenzdaten eines Jahres ohne Einschränkungen. Wertschöpfungsverluste im geschützten Bereich selbst durch Schließung öffentlicher Einrichtungen oder auch durch unterbleibende Krankenbehandlungen abseits von Corona seien noch nicht einmal eingepreist.

Keine Hoffnung mehr auf Erholung im zweiten Quartal

Vor allem bei kleineren und mittleren Unternehmen drohe eine Pleitewelle, warnt Wollmershäuser. Zwar würden Lohn- und Fixkosten nach wie vor vom Staat ersetzt. Allerdings breche den Unternehmern weg, was sie durch Umsatzerlöse zur Bestreitung des eigenen Lebensunterhalts generieren könnten.

Sobald die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht ende, drohe eine Welle an Pleiten, denn in der Zeit, in der die Sonderregelung gegolten habe, habe sich „viel aufgestaut“.

Auf abmildernde Wirkungen durch einen Aufschwung könne man nicht hoffen, denn dieser werde sich nach hinten verschieben. Ein Wachstum von drei Prozent im zweiten Quartal und eine Erholung ab April, von der die meisten Institute ausgegangen waren, werde ausbleiben.

Die steigenden Infektionszahlen und die Tatsache, dass Deutschland mit seiner schleppend verlaufenden Impfkampagne hinter immer mehr Länder zurückfalle, hätten diese Hoffnung ohnehin schon gefährdet. Der Oster-Lockdown dürfte ihr nun den Rest geben.



Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion