Jugendrichter fordert: Mehr Einrichtungen, aus denen junge straffällige Migranten nicht fliehen können
Beim Umgang mit straffälligen minderjährigen Migranten fordert der Mannheimer Jugendrichter Klaus-Jürgen Seiser mehr Einrichtungen, aus denen die Jugendlichen nicht fliehen können.
„Ich halte viel davon, die Jugendhilfeseite zu stärken“, sagte er dem „Mannheimer Morgen“ (Donnerstagsausgabe). Falls die Jugendlichen jedoch trotz aller pädagogischen Bemühungen weiter Straftaten begehen würden, bräuchte es mehr stationäre Einrichtungen.
Bundesweit gebe es mit 14 solcher Unterbringungen zu wenige. Im November hatte die Veröffentlichung eines Brandbriefs von Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) an den baden-württembergischen Innenminister Thomas Strobl (CDU) eine Diskussion um die Bestrafung jugendlicher Ausländer ausgelöst.
Über die kriminellen jungen Migranten schrieb Kurz unter anderem: „Bei dieser Personengruppe besteht keinerlei Mitwirkungsbereitschaft oder Interesse an einer Integration. Sämtliche Angebote der Jugendhilfeeinrichtungen werden kategorisch abgelehnt; Gesetze, Verordnungen werden hemmungslos gebrochen und die Hausordnungen der Einrichtungen vollkommen ignoriert“.
Mehrere Versuche, die marokkanischen Migranten im gleichen Gebäude mit Asylbewerbern aus anderen Ländern unterzubringen, seien gescheitert und haben aus Sicherheitsgründen aufgegeben werden müssen. Zudem habe es in der Vergangenheit immer wieder massive Drohungen und ebenso körperliche Angriffe gegen das betreuende Personal und die eingesetzten Security-Mitarbeiter gegeben. (dts/so)
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