Juncker-Plan: Mehr als 30 000 Flüchtlinge für Deutschland
An zweiter und dritter Stelle stünden Frankreich (24 031) und Spanien (14 921), berichtete die „Welt am Sonntag“. Die Zeitung berief sich auf offizielle Berechnungen, die die Kommission am Mittwoch (9. September) vorstellen will.
Juncker präsentiert seinen Vorschlag an dem Tag im Straßburger Europaparlament. Er sieht die Verteilung von 120 000 weiteren Flüchtlingen auf EU-Staaten vor. Damit sollen Griechenland, Italien und Ungarn entlastet werden – in diesen Ländern kommen sehr viele Flüchtlinge an. Der alte Vorschlag der Kommission, 40 000 Flüchtlinge aus Italien und Griechenland zu verteilen, bleibt nach Angaben einer Sprecherin der Behörde gültig.
In der „Bild am Sonntag“ kritisierte Juncker Grenzkontrollen, die wegen der Zahl an Flüchtlingen stattfänden. Wenn Menschen in Europa Zuflucht suchen, sei das noch lange kein Grund, das Schengen-Abkommen außer Kraft zu setzen. „Das Recht auf Freizügigkeit ist eine Errungenschaft Europas, es ist unantastbar. Wir dürfen Schengen nicht aufs Spiel setzen, nur weil einige Mitgliedsstaaten gegen die europäischen Regeln verstoßen und Solidarität offenbar als Schönwetter-Wort begreifen.“
(dpa)
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