Junge Liberale bezeichnen Rentenpaket als „Riesenfehler“
Der Vorsitzende der Jungen Liberalen (Julis), Konstantin Kuhle, hat scharfe Kritik an dem Rentenpaket der Bundesregierung geübt: „Das Rentenpaket ist ein Riesenfehler. Der Leidtragende ist vor allem die junge Generation“, sagte Kuhle in einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag). In Berlin regiere eine „Koalition aus Zwillingen“, welche kaum voneinander zu unterscheiden seien, vertiefte Kuhle seine Kritik mit Blick auf die schwarz-rote Regierungsmannschaft.
„CDU/CSU und SPD werden sich immer ähnlicher. Am besten sollten sie fusionieren, dann könnte der Wähler zumindest erkennen, dass beide Parteien längst für die gleichen Themen stehen“, erklärte Kuhle. Insbesondere beim Rentenpaket gebe es für die regierenden Parteien „nur eine einzige Richtung“, so der Julis-Chef, „nämlich in Richtung mehr Ausgaben und weniger Generationengerechtigkeit“. Die Konsequenz sei eine große Unzufriedenheit auch in den betroffenen Parteien selbst, glaubt Kuhle: „Man sieht das daran, dass Experten aus der SPD austreten oder CDU-Mitglieder mit der Faust in der Tasche abstimmen.“ Auch die Grünen und die Linkspartei übten als Opposition zu wenig Kritik, betonte der Liberale. „Es fehlt einfach eine Partei, die konkret fragt: Gibt es später noch eine Rente für die junge Generation? Diese Partei muss die FDP sein“, erklärte Kuhle. Mit den Themen Rente, Mindestlohn oder Bildung sei es auch möglich, „junge Leute wieder für Politik und für die FDP zu begeistern“, schätzte Kuhle ein, der sich überdies für ein „Wahlalter von 16 Jahren auch bei Landtagswahlen“ aussprach. Der 25-jährige Niedersachse Kuhle steht seit März 2014 dem Nachwuchsverband der Liberalen vor. Die Julis haben aktuell rund 10.000 Mitglieder.
(dts Nachrichtenagentur)
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